Erst kürzlich habe ich die Podcast-Serie “Mir wird nichts mangeln” aufgenommen. Auf diesem Hintergrund formuliere ich einige Überlegungen zum Umgang mit den eigenen finanziellen Mitteln:
Zuvorderst steht die Frage nach dem Motiv.
- Weshalb möchte ich etwas haben?
- Untersuche insbesondere, ob du deinem Bedürfnis nach Kompensation nachgibst.
- Ein weiterer “schiefer” Antrieb ist die Menschenfurcht – etwas deshalb anzuschaffen, weil es andere auch haben und du keine schlechte Falle abgeben möchtest.
- Eng verknüpft damit ist der Neid und das Vergleichsdenken (“das will ich auch”, “das kann ich mir auch leisten”).
Nach der Motivklärung, gewissermassen als Beglaubigung, kommt der vorher-/nachher-Check.
- Überprüfe bei deinen letzten zehn Anschaffungen, was du davon wie brauchst (bzw. nicht brauchst).
- Wo hast du dich täuschen lassen? Weshalb?
- Ist ein Muster erkennbar (oder sogar mehrere)?
- Welche Ressourcen hat es gebraucht?
- Noch wichtiger: Wieviele Ressourcen (inkl. Zeit und Kraft) verschlingt es immer noch?
Erst jetzt kommen die faktischen Überlegungen.
- Führe ein monatliches Tableau. Rechne sämtliche Kosten für den einzelnen Monat aus.
- Vergleiche immer wieder mit den Vorjahren.
- Stelle ein Budget auf. Begründe die Abweichungen (darunter/darüber).
- Unterteile zwischen fix anfallenden und laufenden Kosten.
- In der Ehe: Es kann hilfreich sein, für beide einen Freibetrag zu definieren.
- Speise verschiedene Konten, um gezielt Mittel zu äufnen.
- Überlege dir bei jeder Einkommensänderung, welche Auswirkungen es auf die Steuern hat.
- Täusche dich nicht, indem du z. B. laufende Kosten oder Abschreibungen unvollständig rechnest (typisch z. B. für das Auto: Monatliche Ersparnis für die Wiederbeschaffung, Rückstellung für Reparaturen, Kosten für Steuern/Versicherungen).
Von keinem Menschen habe ich in dieser Beziehung so viel gelernt wie von Randy Alcorn. Lest mein eBook “Freudig vom Ziel her leben”.