Im Mai wird die deutsche Übersetzung von Nancy Pearceys neustem Buch “Love Thy Body” (meine Rezi der englischen Ausgabe) erscheinen. Der Verleger schreibt:
In Medien und Politik wird heute eine biologische Körperfeindlichkeit vorangetrieben:
Transgenderismus: Aktivisten trennen die geschlechtliche Identität vom biologischen Körper. Schon im Kindergarten wird den Kleinsten eingetrichtert, ihr Körper sei irrelevant für ihre wahre Identität. Ist das nicht eine falsche Geringschätzung des Körpers?
Homosexualität: Ihre Verfechter trennen Sexualität von der biologischen Identität der Partner. Ist das eine Befreiung – oder eine Erniedrigung der biologischen Natur?
Abtreibung: Befürworter sagen, der Fötus sei keine Person, obwohl er biologisch ein Mensch ist. Stellt das die Rechte der Frau sicher – oder bedroht es den Wert aller Menschen?
Euthanasie: Wem bestimmte kognitive Fähigkeiten fehlen, wird zwar als Mensch, aber nicht als Person anerkannt. Ist das barmherzig – oder letztlich eine Bedrohung für alle Menschen?
Ich habe Pearcey als prägende Autorin bezeichnet. In meinem Vorwort zur deutschen Ausgabe kommentiere ich das Anliegen des Buches:
Pearcey nimmt das Metamodell der Zweiteilung des Lebens auf und wendet es auf das säkulare Verständnis von Person-Sein an. Gesellschaftlich fest verankertes «Dogma» ist die Zweiteilung von Körper und Seele. Dieser gelebte Dualismus spaltet die vom Schöpfer geschaffene Einheit mit verheerenden Konsequenzen auf. Dahinter steckt die Überzeugung, dass der Geist dem Körper seine Entscheidungen aufzwingen könne. Das wirkt sich in verschiedene Bereiche der Sexualethik und damit der Vorstellung einer «lebenswerten» Existenz aus.