Standpunkt: Das miserable Resultat der Peer-Sozialisierung

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Spreche ich mit Vertretern der Beschulung, taucht das Zauberwort „Sozialisierung“ flugs auf. Leider kennen sich dieselben in der Geschichte der Erziehungswissenschaft oft schlecht aus. Ich empfehle unbedingt die Auseinandersetzung mit der Kritischen Theorie, insbesondere deren kollektiven Glücksutopie und Ideal der Abschaffung von Autoritäten (hier geht es zu meiner Podcastserie).

Die Einschwörung auf die Maximen der Zivilgesellschaft beginnt schon sehr früh:
Sozialisierungsbotschaften von Kindertagesstätten

Im Zusammenhang mit unserem langjährigen Heimunterricht wurde ich immer wieder zur Rechenschaft aufgefordert:
Die andere Art der Sozialisierung
Warum ich das gesellschaftlich akzeptierte Modell der Sozialisierung nicht erstrebenswert finde

An anderer Stelle habe ich ausführlich geantwortet: Was heisst schon sozial?

Ein Kind wird dann als „sozial“ beschrieben, wenn es a) die Erwachsenen nicht zu oft stört bzw. sich über lange Strecken in einer Gruppe von Gleichaltrigen integriert; b) sich in der bestehenden Hierarchie der Gruppe einfügt; c) kein ausserordentliches inhaltliches Interesse zeigt, also unauffällig ist; d) sich über Aktion oder Material leicht ablenken lässt. 

Auf die Frage von Klaus Kelle „Warum wollen so viele junge Leute nicht mehr freundlich sein?“ habe ich mit einem offenen Brief geantwortet.

Inzwischen haben viele meiner Weggefährten auch Kinder bekommen. Seltsamerweise ist das Thema dann plötzlich ad acta.