Modell: Das Streben nach der falschen Freude

Literaturhinweis: Von der Pflicht zur Freude

Zum Anschauen: Sehnsucht nach Freude

A) Versuch einer Darstellung der falschen Freudenjagd

  1. Untergründiger Bedarf/mögliches Motiv
  2. Jagd & Misserfolg
  3. Lücke
  4. Kompensation
  5. Zielgefühl
  6. Steigerung

a) Selbstführung: Beliebter Kollege

  1. Anerkennung («gesehen werden»)
  2. Sich bei der selbst gewählten Vergleichsgruppe anbiedern
  3. Emotional ausgenutzt werden, dadurch innere Unzufriedenheit
  4. Betäubung durch (Stress-)Essen oder Feierabendbier
  5. Beruhigung durch Betäubung
  6. Mehr Essen oder Alkohol

b) Arbeit: Geliebter Lehrer

  1. Geliebter Lehrer sein
  2. Musterlektion, klarer Aufbau, auf die Schüler eingehen
  3. Mehrheit verweigert, Einzelne befriedigen
  4. Ärger, Appell
  5. Emotionale Distanz (Resignation/Ohnmacht oder Verachtung)
  6. Depressive Verstimmung

c) Schule: Jemand sein

  1. Jemand sein in der Vergleichsgruppe
  2. Übermüdet in den Montag, Aufgaben abschreiben
  3. «Ablöscher» beim Betreten der Schule, innerer Absentismus
  4. Online-Spiele in den Pausen und über Mittag; Süssigkeiten und Junk Food
  5. «Kick»
  6. Erhöhung der Online-Zeiten

d) Familie: Geliebt werden von Kindern/Enkeln

  1. Bestätigt werden als «guter Vater/Grossvater»
  2. Angebot
  3. Ablehnung, Ungehorsam, nicht beachtet werden
  4. Anschaffung
  5. Etwas bewirkt haben
  6. Teurere Anschaffung

e) Gemeinde: Emotional bestätigt werden

  1. Emotionale Bestätigung durch ähnliche Menschen (gleiche Zielgruppe) und passende Inhalte
  2. Freunde sind abwesend, langweilige Lieder, Prediger
  3. Innere Unruhe, «vergeudete Zeit»
  4. Kompensation mit anschliessender Freizeitaktivität
  5. Differenzgefühl («das ist viel befriedigender»)
  6. Gemeindebesuch nach eigener Freizeitagenda richten (fakultativ)

Zentrale Fragestellung: Um wen geht es? Wer ist König? (Insbesondere: Welches Zielgefühl strebe ich an?)

B) Der Weg zur wahren Freude

Ich ertappe mich andauernd in meinem eigenen Gedanken-Zyklus und steige durch Gottes Gnade aus.

  1. Es gibt einen Weg zur wahren Freude. Mein eigener Weg führt(e) ins Abseits.
  2. Nur Gott kann diesen Weg zeigen. Ich gehe zu Ihm, gestehe meinen Bankrott ein und bitte um Wegweisung (andauernd, durch den gesamten Tag).
  3. Die Freude ist maximal («Fülle»), sie ist nicht mehr zu steigern. Ich halte die innere Unruhe aus, wenn ich meine Freude nicht mehr falsch befriedige.
  4. Die Freude ist unbegrenzt («ewig»), sie hört nie auf. Ich zähle darauf, dass die echte Freude unerschütterlich ist, d. h. nicht vom eigenen Zielgefühl und dem Befriedigungsmechanismus abhängig.
  5. Sie gehört denen, die «in Christus» sind. Ich lebe von Tag zu Tag in seinem Wort und suche den Schutz der Gemeinschaft.
  6. Sie ist exklusiv bei Ihm zu finden. Ich erkenne allmählich meine «alternativen» Plätze.
  7. Es ist eine Pflicht diesen Weg zu verfolgen. Ich bin mir bewusst, dass der Kampf bis zum letzten Tag meines Lebens andauern wird.