Literaturhinweis: Von der Pflicht zur Freude
Zum Anschauen: Sehnsucht nach Freude
A) Versuch einer Darstellung der falschen Freudenjagd
- Untergründiger Bedarf/mögliches Motiv
- Jagd & Misserfolg
- Lücke
- Kompensation
- Zielgefühl
- Steigerung
a) Selbstführung: Beliebter Kollege
- Anerkennung («gesehen werden»)
- Sich bei der selbst gewählten Vergleichsgruppe anbiedern
- Emotional ausgenutzt werden, dadurch innere Unzufriedenheit
- Betäubung durch (Stress-)Essen oder Feierabendbier
- Beruhigung durch Betäubung
- Mehr Essen oder Alkohol
b) Arbeit: Geliebter Lehrer
- Geliebter Lehrer sein
- Musterlektion, klarer Aufbau, auf die Schüler eingehen
- Mehrheit verweigert, Einzelne befriedigen
- Ärger, Appell
- Emotionale Distanz (Resignation/Ohnmacht oder Verachtung)
- Depressive Verstimmung
c) Schule: Jemand sein
- Jemand sein in der Vergleichsgruppe
- Übermüdet in den Montag, Aufgaben abschreiben
- «Ablöscher» beim Betreten der Schule, innerer Absentismus
- Online-Spiele in den Pausen und über Mittag; Süssigkeiten und Junk Food
- «Kick»
- Erhöhung der Online-Zeiten
d) Familie: Geliebt werden von Kindern/Enkeln
- Bestätigt werden als «guter Vater/Grossvater»
- Angebot
- Ablehnung, Ungehorsam, nicht beachtet werden
- Anschaffung
- Etwas bewirkt haben
- Teurere Anschaffung
e) Gemeinde: Emotional bestätigt werden
- Emotionale Bestätigung durch ähnliche Menschen (gleiche Zielgruppe) und passende Inhalte
- Freunde sind abwesend, langweilige Lieder, Prediger
- Innere Unruhe, «vergeudete Zeit»
- Kompensation mit anschliessender Freizeitaktivität
- Differenzgefühl («das ist viel befriedigender»)
- Gemeindebesuch nach eigener Freizeitagenda richten (fakultativ)
Zentrale Fragestellung: Um wen geht es? Wer ist König? (Insbesondere: Welches Zielgefühl strebe ich an?)
B) Der Weg zur wahren Freude
Ich ertappe mich andauernd in meinem eigenen Gedanken-Zyklus und steige durch Gottes Gnade aus.
- Es gibt einen Weg zur wahren Freude. Mein eigener Weg führt(e) ins Abseits.
- Nur Gott kann diesen Weg zeigen. Ich gehe zu Ihm, gestehe meinen Bankrott ein und bitte um Wegweisung (andauernd, durch den gesamten Tag).
- Die Freude ist maximal («Fülle»), sie ist nicht mehr zu steigern. Ich halte die innere Unruhe aus, wenn ich meine Freude nicht mehr falsch befriedige.
- Die Freude ist unbegrenzt («ewig»), sie hört nie auf. Ich zähle darauf, dass die echte Freude unerschütterlich ist, d. h. nicht vom eigenen Zielgefühl und dem Befriedigungsmechanismus abhängig.
- Sie gehört denen, die «in Christus» sind. Ich lebe von Tag zu Tag in seinem Wort und suche den Schutz der Gemeinschaft.
- Sie ist exklusiv bei Ihm zu finden. Ich erkenne allmählich meine «alternativen» Plätze.
- Es ist eine Pflicht diesen Weg zu verfolgen. Ich bin mir bewusst, dass der Kampf bis zum letzten Tag meines Lebens andauern wird.