10 Hinweise … für die nächste Generation

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Kürzlich habe ich drei überaus aufrichtige junge Männer interviewt. Was würde ich der nächsten Generation raten?

  1. Wie du heute lebst (Gewohnheiten), bestimmt dein Übermorgen. Du wirst nicht von heute auf morgen «umstellen» können. Im Gegenteil: Deine Gewohnheiten werden deine luftigen Vorstellungen torpedieren.
  2. Lebe mit 18 Jahren, als wärst du 38. Deine Umgebung will dir weismachen, dass du nicht erwachsen werden sollst. Das führt dazu, dass du viel zu lange im «Schonmodus» läufst; dafür fehlt dir später die Widerstandskraft.
  3. Du stehst auf den Schultern deiner Vorfahren; praktisch 100 % all dessen, was du denkst und wovon du lebt, ist von ihnen erdacht und erarbeitet. Beschäftige dich deshalb mit den grossen Ideen der Vergangenheit; sie schärfen dein Verständnis für die Gegenwart.
  4. Du bist mit dem Gedanken der begrenzten Beziehungsverträge («so lange es für mich gefühlsmässig passt») geimpft; dies sind die frühen Vorboten kommender Einsamkeit. Jeder Konflikt, den du heute austragen kannst, stärkt dich für das künftige Leben in Gemeinschaft.
  5. Bilde dir nicht ein, dass die Informationen aus der Onlinewelt alle echt seien – auch wenn sie deine innere «Konfiguration» massgeblich bestimmt haben. Lies nicht nur Online-Schnipsel, sondern Gesamtwerke.
  6. Geben ist seliger als Nehmen. Du bist von klein auf daran gewöhnt (von der Kleinfamilie her), dass du im Mittelpunkt deines Lebens stehst. Meine Empfehlung: Pflege Gastfreundschaft gerade mit Menschen, mit denen du von dir aus nie in Kontakt gekommen wärst.
  7. Gehe davon aus, dass du mit weniger Geld und Komfort als die Generation deiner Eltern auskommen wirst. Gewöhne dich heute an einen bescheideneren Lebensstil. Dies wird dir in Zukunft einen grösseren Spielraum geben, wenn deine Verpflichtungen zugenommen haben. Ansonsten wirst du «einparkiert» sein.
  8. Handle in grösstmöglicher Verbindlichkeit – besonders gegenüber Familie und Kirche. Dies steht der Idee der regelmässigen «Neuerfindung» deines Lebens (Denken in Lebensetappen) entgegen.
  9. Bitte Gott um Erkenntnis über Widersprüche zwischen deinen Ideen und deinem Leben. Noch steiler: Bitte Ihn darum, dass du diese Widersprüche zu hassen beginnst statt sie zu rechtfertigen oder erst dann zu ändern, wenn sie dir wegen deinen Kollegen peinlich werden.
  10. Ehre das Alter. Besuche Menschen, die auf der Zielgeraden sind. Stelle ihnen Fragen. Lies (nicht beschönigte) Berichte von Männern und Frauen, die gut geendet sind. Weiche Beerdigungen nicht aus. Bitte um ein gnädiges Ende – auch wenn du denkst, dass es noch Ewigkeiten bis dahin sind.

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