Warendorfer Nachgedanken (1): Danke, dass du mir keine Tipps gegeben hast!

Wir Westler dürsten nach Tipps. Kannst du mir noch schnell sagen, wie ich … (setze selber ein, wofür du gerne ein paar Tipps erhalten würdest)? Wir googeln, wenn wir krank geworden sind, nach den Symptomen. Symptome sind Anzeichen für eine tiefer liegende Unstimmigkeit.

Warum soll ich den Menschen Tipps geben? Nun, damit sie möglichst schnell die Symptome nicht mehr spüren. Dies entspricht einem Hauptwunsch des Menschen, ungestört weiterleben zu können wie bisher. Es ist ein Zeichen dafür, dass er für sein Leben nicht selbst Verantwortung übernehmen möchte.

Eine weise Mutter sagte mir gestern: “Ich bin dankbar für keine Tipps. Menschen, die ständig Tipps kriegen müssen, werden unmündig und verformt. Ich habe das erlebt. So bleibt die Arbeit eben bei mir.” Sie meinte damit die Arbeit der Veränderung. So gut hätte ich es nie sagen können.

Übrigens: Im eBook “Was sonst noch?” habe ich 50 * 10 Hinweise für 50 alltägliche Situationen gesammelt. Für Menschen, die sich nach Veränderung in ihrem Alltag sehnen.