Leserfrage: Wie bereite ich meine Söhne auf das Beziehungschaos vor?

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Zeitlich begrenzte Beziehungsverträge sind als gesellschaftlicher Normalzustand definiert. Fromm sozialisierte Kinder wachsen in der Spannung auf: Wechselnde Partnerschaften als Muss (bei Kollegen und vor allem in allen bewegten Bildfolgen), dagegen Treue einer lebenslangen Partnerschaft als Abbild des Bundes zwischen dem Allmächtigen und seinen Geschöpfen (lies Maleachi 2).

  1. Selbstkontrolle ist die Basis für zukünftigen Erfolg. Das ist ein Schöpfungsprinzip. Wohl dem Kind, das Bedürfnisaufschub frühzeitig lernt!
  2. Ich thematisiere das Single-Sein vor der Heirat, wo immer sich Gelegenheit bietet. Halte im Hinterkopf, dass es für deine Kinder nicht nur Plan A (Familie und Kinder), sondern auch Plan B (Single-Sein) oder Plan C (ohne Kinder, verwitwet, verlassen) geben kann.
  3. Ich führte wiederholt leidenschaftliche Diskussionen zur These: «Ihr werdet mal eine Frau finden, die nicht wie eure Mutter ist.» Viele Männer haben sich nie mit ihrer unausgesprochenen Erwartung auseinandergesetzt.
  4. Meine Frau höre ich täglich sagen: «Es ist dein Leben.» Sie platziert diese Botschaft immer dann, wenn meine Söhne Verantwortung an sie delegieren wollen, die sie selbst schon tragen könnten.
  5. Der biblische Sprüchedichter fordert uns auf, am Grundstück des faulen Nachbarn still zu stehen und die Folgen zu bedenken. Stehen wir auch still, wenn wir die Folgen von Beziehungschaos live vorgeführt bekommen!
  6. Wann immer ich eine Idee habe, bringe ich meine Söhne in Kontakt mit glücklichen Paaren. Das Beste ist die Einladung an unseren Küchentisch. Generationsübergreifende Kontakte sind so bereichernd.
  7. Vom amerikanischen Prediger und Autor Kevin DeYoung habe ich den Gedanken, dass meine Kinder sehen dürfen, dass ich meine Frau schätze.
  8. Ich möchte der erste sein (dafür bete ich auch), der mit dem Kind ein Thema aufgreift. Wo immer möglich verdeutliche ich die verheerenden (generationsübergreifenden) Konsequenzen der Pornografie und verdamme sie als Epidemie der Postmoderne.
  9. Wiederholte habe ich davon geschrieben, dass ich Familienkonflikte aushalte und, wann immer sie auftreten, mit Gottes Gnade moderiere. Konflikterfahrung stärkt die Widerstandskraft.

Nicht unwesentlich: Dies alles geschieht auf dem Hintergrund der Einsicht, dass ich meine Söhne vor nichts bewahren kann. Das kann nur Einer!

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