Auch wenn ich es viel weniger häufig als früher tue, so kommt es nicht weniger von Herzen: Singen. Angespannt, müde, zögerlich, gar verzagt? Lieder aus vergangenen Zeiten und aus der Gegenwart haben mir oft geholfen, den Blick wieder auf Den auszurichten, dem ich gehöre.
Hier ist meine Liste von 2019 und für 2020:
Lieder von Paul Gerhardt (reclam-Ausgabe für unterwegs), ergänzt mit einem dichten Jubiläumsband zu Zeit, Leben und Werk des lutherischen Liederdichters. Johann Sebastian Bach, der später Texte von ihm vertont hat, ist mit seiner Gesamtausgabe immer wieder Topfavorit. Ich empfehle die Monografie des Kirchengeschichtlers Jaroslav Pelikan «Bach Among the Theologians».
Eine Neuentdeckung dieses Jahres war der Südkoreaner Yohan Kim. Der junge Jazzpianist, der durch Youtube berühmt geworden ist (Spotify-Account), hat auch eine Reihe von bekannten Gospels in seinem Repertoire. Ob er auch glaubt und lebt, was er singt, ist mir unklar.
Besonders empfehlen kann ich das Liederbuch «Seht unseren Gott». Auf Spotify gibt es eine Playlist mit sämtlichen (!) 177 Liedern z. T. von bis zu sechs Interpreten.