Ich empfehle als Gegenpol zur intensiven Katechese der Medien die Beschäftigung mit dem Heidelberger Katechismus.
- Kein Mensch ohne (unbewusste) Katechese: Womit bin ich (unter-/ge-)füttert?
- Der Ursprung: (Biblisches) Analphabetentum
- Der Antrieb: Die wichtigsten Stücke des Glaubens, gesammelt von einer bedrohten Minderheit
- Die Einbettung: Der Katechismus ist Teil einer Kirchenordnung.
- Die Ersteller: Drei Autoren (Fürst, Hofarzt, Universitätsdozent); drei wichtige Beeinflusser (Luther, Calvin, Bullinger); eine Hauptquelle, nämlich die Bibel
- Die Struktur: Elend – Erlösung – Dankbarkeit
- Die Schwerpunkte: Apostolisches Glaubensbekenntnis – Zehn Gebote – Vaterunser; der Hintergrund zur ausführlichen Lehre der Sakramente
- Die Ersatzinstitutionen: Der ohne Gott denkende und handelnde Mensch entwickelte eine Reihe von Ersatzhandlungen und -festen.
- Die Aktualisierung: Der objektiv in Worten zu fassende Glaubensschatz soll in jeder Generation aktualisiert und angewandt werden.
- Die Vertiefung: Es empfiehlt sich den Kommentar von Thelemann (trotz Frakturschrift) und Ursinus(englisch) zu konsultieren.
Ich habe diese 10 Hinweise in einer Videoandacht (32 Minuten) kommentiert.
Zu meiner Podcastserie (bisher 60 Folgen) geht es hier.