Kolumne: Familienrat am Samstagmorgen

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Der Samstagmorgen gehört zum Stressigsten im Leben einer Grossfamilie mit fünf Söhnen, die mit Riesenschritten aufs Erwachsenenalter zugehen. Die Müdigkeit der Woche steckt in den Knochen. Es gibt jede Menge latenter Zielkonflikte: Der eine will sich erholen, der nächste Sport treiben, der übernächste (ja, auch das gibt’s) lernen, der vierte Klavier üben; und alle wollen gut essen und abends spannende Gäste einladen. Meine Frau will alle im Garten verpflichten, denn sie hat viele Pläne. Und der Vater? Er hat mehr als ein Dutzend Lese- und Schreibprojekte, die er während der Woche zurückgestellt hat, im Kopf. Und etwas für den Körper will er auch noch tun.

Deshalb habe ich im Familienrat eine Sitzung durchgeführt.

  • Zuerst bestimmte ich einen Protokollführer bestimmen.
  • Die Moderation übernahm ich selbst.
  • Dann das Kernstück: Jeder äussert seine Erwartungen an sich selbst, an andere und von anderen
  • Ich schildere, was ich wahrnehme und fasse zusammen.
  • Dann wird jedem ein Schwerpunkt zuweisen. (Das geht über die bereits festgelegten Minimalanforderungen/Aufgaben hinaus.)
  • Nicht unwesentlich: Zur Abrundung hole ich Zustimmung und Vorbehalte ein.
  • Das Resultat: Das mit den Erwartungen war entscheidend. Jetzt läuft’s.