Zitat der Woche: Geiziges Brennen, unchristliches Rennen

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Meine Frau meint: “Dieses Lied enthält alles, was ich brauche.” Es lohnt sich das vertonte Gedicht von Paul Gerhardt (1607-1676) “Die güldne Sonne” genau zu lesen. Besonders eindrücklich sind die Strophen 6 und 7:

6) Laß mich mit Freuden / ohn alles Neiden
sehen den Segen, / den du wirst legen
in meines Bruders und Nähesten Haus.
Geiziges Brennen, / unchristliches Rennen
nach Gut mit Sünde, / das tilge geschwinde
von meinem Herzen und wirf es hinaus.

7) Menschliches Wesen, / was ist’s gewesen?
In einer Stunde / geht es zugrunde,
sobald das Lüftlein des Todes drein bläst.
Alles in allen / muß brechen und fallen,
Himmel und Erden / die müssen das werden,
was sie vor ihrer Erschaffung gewest.