Joe Rigney stellt in seinem Buch “C. S. Lewis on the Christian Life” anschaulich dar, weshalb es so attraktiv ist die Grenzen zwischen Schöpfer und Geschöpf aufzuheben:
Der Gott des Pantheismus stellt keine Forderungen an uns. Der Glaube an einen solchen Gott ist eben aus diesem Grund attraktiv. “Wenn Sie sich fit fühlen und die Sonne scheint und Sie nicht glauben wollen, dass das ganze Universum nur ein mechanischer Tanz der Atome ist, ist es schön, an diese große, geheimnisvolle Kraft denken zu können, die durch die Jahrhunderte rollt und Sie auf dem Gipfel ihrer Woge trägt. Wenn Sie andererseits etwas eher Schäbiges tun wollen, wird die Lebenskraft, die nur eine blinde Kraft ist, ohne Moral und ohne Verstand, sich niemals wie der lästige Gott … auf Sie einlassen.” Diese pantheistische Lebensenergie ist ein zahmer Gott, der uns den Nervenkitzel der Religiosität ohne jeden Preis gibt. Er ist da, wenn Sie ihn wünschen, aber er wird Sie nicht verfolgen.
Einige von uns möchten über die Lebensenergie hinausgehen. Wir wollen einen persönlichen Gott, nicht nur eine unpersönliche Kraft. Aber wir gehen nicht den ganzen Weg des christlichen Glaubens. Wir wollen einen persönlichen Gott, aber einen, der sich nicht einmischt. Wir wollen nicht so sehr einen Vater im Himmel als vielmehr einen Großvater im Himmel – “einen senilen Wohltäter, der, wie man sagt, ‘gerne sieht, wie junge Menschen sich amüsieren’, und dessen Plan für das Universum einfach darin bestand, dass am Ende eines jeden Tages wirklich gesagt werden kann: ‘Alle hatten eine gute Zeit’.
Ich beschäftige mich zurzeit anhand des Hörbuchs erneut mit diesem Buch. Hilfreich!