Ostern: Ich habe es selbst verschuldet, was du getragen hast

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Was gibt es Herrlicheres am Ostersonntag als das von Paul Gerhardt 1656 ins Deutsche übersetzte Lied “O Haupt voll Blut und Wunden” anzuhören und selbst zu singen?

Alle vier Evangelisten beschreiben ausführlich den Schnitt- und Brennpunkt der gesamten Heilsgeschichte. In der Familie lesen wir dieses Jahr an jedem Essen einen Teil des Berichts des Evangelisten Matthäus.

Nun, was du, Herr, erduldet,
ist alles meine Last;
ich hab es selbst verschuldet,
was du getragen hast.
Schau her, hier steh ich Armer,
der Zorn verdienet hat.
Gib mir, o mein Erbarmer,
den Anblick deiner Gnad.

Wer sich näher mit dem Hintergrund des Komponisten Johann Sebastian Bach (1685 – 1750), der mehrere Strophen vertont hat, vertraut machen möchte, dem sei diese interaktive Präsentation von Didier Erne ans Herz gelegt.

Dem einen oder anderen Leser mag diese Darstellung zu voreingenommen scheinen. Ihm empfehle ich meine Andachtenreihe “(Oster-)Predigt an die Zürcher”.

Nur weil ich obiges Lied aus ganzem Herzen – mit Verstand, Wille und Gefühlen – singen kann, schliesst sich das wunderschöne “It is well with my soul” (ab Minute 57) an. Es ist mir wohl im Herrn.