Ich lege meine Überlegungen in einem 16-minütigen Podcast dar. Meine These: Hinter dem Ausschlussverhalten steht das gesellschaftlich aktuelle säkulare Toleranzverständnis. Einige Argumente zum Prozess des Ausschlusses an sich:
- Das Vermeidungsverhalten hängt nicht selten mit einer biografisch bedingten Unsicherheit des Gegenübers zusammen.
- Die Berufung auf Autoritäten ohne inhaltliche Klarheit ist ein Zeichen geistlicher Unmündigkeit.
- Es geht nicht um inhaltliche Klarheit, sondern um methodische, rhetorische oder mediale Eloquenz. Wir sind uns gewöhnt, die Passung von der Form abhängig zu machen.
- Das gesellschaftliche Umfeld mit ihrer Mehrheitsmeinung spielt eine entscheidende Rolle. Wer auf der Seite der Mehrheit steht, musste seine Vorannahmen möglicherweise noch nie hinterfragen.
- Die Soziologie spricht vom Ausschlussprinzip. Was mein bisheriges (unbewusstes) Vorverständnis erschüttert, wird vom Marktplatz der Diskussion ausgeschlossen. Es gibt auch die Form der Pseudozulassung: Aus Höflichkeit wird vordergründig das Darstellen der eigenen Position zugelassen.
- Es braucht keine Experten, um eine Grundposition des Glaubens zu untersuchen. Durch die Gnadenmittel – das Lesen des Wortes Gottes, das Gebet und die Zugehörigkeit zu einer biblisch orientierten Gemeinde – ist jeder wiedergeborene Mensch in der Lage einen Sachverhalt aufgrund der Bibel zu prüfen.
- Eine oberflächliche Information durch einen Wikipedia-Artikel oder einen Youtube-Vortrag genügt manchen um die bisherige Position zu stärken.
Genau diese Art der sozialen Ausgrenzung erlebte ich übrigens auch beim Thema der Bildung unserer Kinder.