Hanniel hirnt (295): Ist ein anderes Verständnis der Erwählungslehre Grund mich zu meiden?

Ich lege meine Überlegungen in einem 16-minütigen Podcast dar. Meine These: Hinter dem Ausschlussverhalten steht das gesellschaftlich aktuelle säkulare Toleranzverständnis. Einige Argumente zum Prozess des Ausschlusses an sich:

  1. Das Vermeidungsverhalten hängt nicht selten mit einer biografisch bedingten Unsicherheit des Gegenübers zusammen.
  2. Die Berufung auf Autoritäten ohne inhaltliche Klarheit ist ein Zeichen geistlicher Unmündigkeit.
  3. Es geht nicht um inhaltliche Klarheit, sondern um methodische, rhetorische oder mediale Eloquenz. Wir sind uns gewöhnt, die Passung von der Form abhängig zu machen.
  4. Das gesellschaftliche Umfeld mit ihrer Mehrheitsmeinung spielt eine entscheidende Rolle. Wer auf der Seite der Mehrheit steht, musste seine Vorannahmen möglicherweise noch nie hinterfragen.
  5. Die Soziologie spricht vom Ausschlussprinzip. Was mein bisheriges (unbewusstes) Vorverständnis erschüttert, wird vom Marktplatz der Diskussion ausgeschlossen. Es gibt auch die Form der Pseudozulassung: Aus Höflichkeit wird vordergründig das Darstellen der eigenen Position zugelassen.
  6. Es braucht keine Experten, um eine Grundposition des Glaubens zu untersuchen. Durch die Gnadenmittel – das Lesen des Wortes Gottes, das Gebet und die Zugehörigkeit zu einer biblisch orientierten Gemeinde – ist jeder wiedergeborene Mensch in der Lage einen Sachverhalt aufgrund der Bibel zu prüfen.
  7. Eine oberflächliche Information durch einen Wikipedia-Artikel oder einen Youtube-Vortrag genügt manchen um die bisherige Position zu stärken.

Genau diese Art der sozialen Ausgrenzung erlebte ich übrigens auch beim Thema der Bildung unserer Kinder.