Buchhinweis: Wenn dein agnostischer Pastor dich in das dekonstruktivistische Fahrwasser zieht

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Berthold Schwarz, systematischer Theologe aus Giessen, schreibt:

Die Zahl derer, die in christlichen Elterhäusern aufgewachsen sind und die beim Glauben an Jesus Christus aus welchen Gründen auch immer ins Straucheln geraten sind, nimmt besorgniserregend zu. Die Gruppe der sog. „progressive Christians“ – also ehemalige Evangelikale oder bekenntnis-konservative Christen – nimmt starken negativen Einfluss auf Gemeinden im deutschsprachigen Raum, führt zu Irritationen, Dekonstruktionen von klassisch-biblischen Glaubensinhalten und sogar zu Gemeindespaltungen. Viele Gemeindeleitungen sind intellektuell aufgrund der vorgebrachten agnostischen Argumente gegen den Glauben oder für einen progressiv-unbiblischen „Gottes-Glauben“ überfordert und hilflos. Alisa Childers, eine amerikanische Christin, Influencerin, Musikerin, Apologetin, hat sich zur Aufgabe gemacht, diese „unter die zermalmenden Räder“ des Agnostizismus und der bibelkritisch-liberalen Theologie geratenen Christen und Suchenden „herauszureißen“ (Judas 23) und zum erneuerten Glauben zu ermutigen.

Childers Buch “Ankern” erscheint dieser Tage in deutscher Sprache. Mein Freund Lars Reeh hat die englische Version vor einem halben Jahr rezensiert.

Peter und Paul Bruderer haben Childers neulich interviewt. Die Autorin meint, dass die Bewegung sich schnell weiter entwickle und mittlerweile selbstverständlich von einem postermodernistischen Framework aus argumentiere. Sie empfiehlt dem reifen Christen einen “progressiven” Pastor sofort anzusprechen, einem Neuling in Glauben die Gemeinde schnell zu verlassen (ab Minute 14).

Zur Vertiefung empfehle ich den Artikel “Wie Kirchgemeinden und Verbände theologisch liberal werden” sowie meine (anspruchsvollen) Podcastserien zur Gegenwartskultur im Spiegel Nietzsches sowie zu Truemans Buch zum (post)modernen Selbstverständnis.