Standpunkt: Wenn Corona mit dem Evangelium vermischt wird

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Corona ist für mich Symptom-Thema. Sie fördert Schwach- und Bruchstellen sowohl bei säkularen Post-Evangelikalen als auch bei den gegenweltlichen Konservativen zu Tage. Auch systematisch-theologischer Sicht lässt sich dazu sagen:

Christen und die Impfung

  • Christen tragen Informationen zur Impfung zusammen. Das dürfen sie.
  • Christen verkündigen das Evangelium. Das sollen sie.
  • Was ich jedoch problematisch finde: Eine Positionierung zur Impfung direkt mit dem Evangelium zu verbinden. Diejenigen, die so auf die Unterscheidung des bürgerlichen und staatlichen Regiments pochten, werden so unvermittelt zu Jüngern gegen die Impfung.Das nenne ich eine Vermischung der zwei Reiche (statt einer Unterscheidung).

Widerstand der Kirche gegen Corona-Regelungen

  • Christen leisten passiven Widerstand gegen staatliche Anordnung. Darüber lässt sich diskutieren.
  • Christen verkündigen das Evangelium. Das ist keine Diskussionssache per se (sehr wohl jedoch eine Frage der Weisheit).
  • Die Frage jedoch zu einem Gütekriterien für 1. und 2. Klasse-Christen werden zu lassen, finde ich problematisch.

Das Evangelium steht jenseits politischer Färbung

  • Viele Christen geben sich unverhohlen als Vertreter der „harten Rechten“ zu erkennen und stellen auch damit das Evangelium unter einen Gesinnungsvorbehalt.
  • Die Geimpften kochen vor Wut über nicht Geimpfte und sind verhindert zu beten. Herr, ich danke dir, dass ich nicht so bin wie der Nicht-Geimpfte neben mir…