Input: Über die Logik der Abtreibungsbefürworter

Ich habe die Kommentarspalte eines Artikels zum Marsch fürs Leben gescannt. Unser einhelliges Urteil am Familientisch: Die Argumente sind über die Jahre nicht besser geworden.

Argument: “Es gibt immer Situationen im Leben, wo man den ‘falschen Weg’ gehen, muss um das Richtige zu tun.”
Anfrage: Wer definiert, was richtig ist?
Antwort: Ich nehme an: Der Einzelne bestimmt in Einklang mit seiner eigenen Stimmigkeit über Richtig und Falsch, hier nach dem Motto: Der Zweck heiligt die Mittel. Auf diese Weise kann auch ein Verbrechen gerechtfertigt werden.

Argument: Über das Frauenbild der Taliban lästern, aber gleichzeitig unsere persönlichen Frauenrechte aufs gröbste beschneiden wollen. Mehr an Doppelmoral geht nicht!
Anfrage: Wer unterdrückt wen?
Antwort: Nehmen wir die Leserin beim Wort! Wer andere tötet, unterdrückt sie. Frauen, die ihr ungeborenes Kind töten, unterdrücken diese. Sie gleichen darin den Taliban.

Argument: Was, wenn eine 16-Jährige ungewollt schwanger wird – soll diese dann auf das eigene Leben verzichten oder was?
Anfrage: Was ist sinnvolles Leben?
Antwort:  Nur ein Leben, das für sich selbst gelebt wird, scheint sinnvoll. Es ist aber genau umgekehrt: Erst in der Hin-Gabe wird Sinn richtig erlebt (nicht zu verwechseln mit “einfachem Leben”).

Argument: Haben die Schweizer nichts Besseres zu tun als zu demonstrieren?
Anfrage: Ist ein Hauptgötze der Schweizer, in Ruhe gelassen zu werden?
Antwort: Anscheinend ist für manche die Hauptsache unbehelligt (durch die Stadt) zur Arbeit zu kommen.

Argument: 90% der Babys mit Diagnose Trisomie-21 werden heutzutage abgetrieben! Oftmals werden Schwangere auch regelrecht von den Ärzten dazu gedrängt. Auf der anderen Seite kämpfen die Linken gegen Diskriminierung und für Inklusion.
Anfrage: Bestimmt die Funktionalität über den Wert des Menschen?
Antwort: Zustimmung – Diskriminierung!