Im Hinblick auf meine Vorträge zum Hebräerbrief am JosiaTag Schweiz habe ich mich mit Alex Dalinger, Lehrer für Altes und Neues Testament an der Bibelschule Brake, unterhalten. Berufen leben bedeutet für ihn
ganzheitlich in Gottes Gegenwart zu leben (vgl. Gen 17,1) – d.h. Gott jeden Bereich des Lebens zur Verfügung stellen und für seine Führung zu anderen Menschen offen sein. Dann aber auch gezielt nach Möglichkeiten suchen, um die eigene Persönlichkeit, Lebenserfahrungen und Begabungen gezielt in den Dienst der weltweiten Gemeinde zu stellen.
Das Gespräch (41 Minuten) im Detail:
- Wie er dazu gekommen ist, den Hebräer über lange Zeit intensiv zu studieren (Minute 1+2)
- Aktualisiertes Wort Gottes: Die Wüstenreise und die Übertragung auf die Empfänger damals und heute (ab Minute 2:30)
- Der Briefanlass: Geistliche Unreife, nach der Ausweisung aus Rom zurückgekehrt und in der Gefahr, einen angepassten Lebensstil zu führen (ab Minute 5)
- Rom-Hypothese: Es könnte sich um Juden gehandelt haben, die aus Rom ausgewiesen wurden und, wieder dorthin zurückgekehrt, in der Gefahr standen einen angepassten Lebensstil zu führen (ab Minute 8:45)
- Was ist mit dem Kampf gegen die Sünde (12,4) gemeint? (Minute 12)
- Worauf wir blicken (Minute 15)
- Stagnation im Glauben (5,11f) (Minute 17)
- Ermahnender Grundton des Briefes, insbesondere über den Abfall in 6,4-9 (ab Minute 18)
- Ähnlichkeiten im heutigen Gemeindekontext: Erlebnisse, dann wieder vom Glauben weggekommen (Minute 24)
- Beharren im Glauben als Anzeichen für wahren Glauben (Minute 25)
- Zwischenfazit (Minute 26)
- Der reiche typologische Gebrauch des Alten Testaments (ab Minute 27)
- Judenchristen, die ihren Gebräuchen treu blieben (Minute 30)
- Keine Abwertung des Alten Testaments (Minute 32)
- Die Anwendung: Wie soll ein Europäer den Brief lesen? Wie lehrst du Studenten aus dem Hebräer?
- Im Sohn offenbart (Anfang) und der grosse Hirte, der der alles darreicht (Schluss, Minute 39)