Justin Taylor zitiert Francis Schaeffer (in: No Little People, 18f):
Wie es vor Gott keine geringen Menschen gibt, so gibt es auch keine kleinen Orte. . . . Nirgendwo mehr als in Amerika sind die Christen in dem Größenwahn des zwanzigsten Jahrhunderts gefangen. Größe zeigt Erfolg. Wenn ich gesegnet bin, wird es notwendigerweise große Mengen von Menschen, Dollars usw. geben.
Das ist nicht der Fall.
Gott sagt nicht nur nicht, dass Größe und geistliche Kraft zusammengehören, sondern er kehrt dies sogar um (insbesondere in der Lehre Jesu) und fordert uns auf, bewusst darauf zu achten, dass wir keinen Ort wählen, der zu groß für uns ist. Wir alle neigen dazu, große Werke und große Orte zu betonen, aber all diese Betonung ist fleischlich. In solchen Begriffen zu denken bedeutet einfach, das alte, unbekehrte, egoistische, egozentrische Ich wieder aufleben zu lassen. Diese von der Welt übernommene Haltung ist für den Christen gefährlicher als fleischliche Vergnügungen oder Praktiken. Es ist das Fleisch.
Im selben Blogartikel kommt dann J. I. Packer zu Wort (A Passion for Faithfulness, 207-209):
In all dem meine ich, eine Menge ungezügelten Stolz zu sehen, der entweder gestreichelt, befriedigt und verwöhnt oder gekränkt, gehegt und geschmeichelt wird. Wo messbarer Erfolg zum Gott wird, wächst der Stolz immer und breitet sich in der Seele aus wie Krebs zuweilen im Körper.
Schrumpfende geistliche Größe und wachsende moralische Anfälligkeit sind die Folge. Bei pastoralen Führungspersönlichkeiten, vor allem bei solchen, die sich ihres Erfolges sicher sind, können die verschiedenen Formen des Missbrauchs und der Ausbeutung, die sich daraus ergeben, entsetzlich sein.
Die Ausrichtung allen christlichen Handelns auf den sichtbaren Erfolg als Ziel, die vielen Zeitgenossen äußerst vernünftig und geschäftstüchtig erscheint, stellt somit eher eine Schwäche als eine Stärke der Kirche dar; sie ist ein Nährboden sowohl für ungeistliche Prahlerei für die selbst ernannten Erfolgreichen als auch für ungeistliche Verzweiflung für die selbst ernannten Versager, und sie ist eine Quelle der Oberflächlichkeit und Oberflächlichkeit auf allen Seiten.
Der Weg der Gesundheit und der Demut besteht darin, dass wir uns eingestehen, dass wir das Maß unseres Erfolges, so wie Gott es sieht, letztlich nicht kennen und nicht kennen können. Die Weisheit sagt: Überlasst die Bewertung des Erfolgs Gott und lebt euer Christentum als eine Religion der Treue und nicht als einen Götzendienst der Leistung.