Ein Freund hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass im berühmten ICD-11-Katalog virtuelle Süchte neu offiziell anerkannt sind. Die Gamesucht wird so beschrieben:
Die Spielstörung ist durch ein Muster von anhaltendem oder wiederkehrendem Spielverhalten (“digitales Spielen” oder “Videospielen”) gekennzeichnet, das online (d. h. über das Internet) oder offline stattfinden kann und sich durch Folgendes äußert 1. Beeinträchtigung der Kontrolle über das Spielen (z. B. Beginn, Häufigkeit, Intensität, Dauer, Beendigung, Kontext); 2. zunehmende Priorität des Spielens in dem Maße, dass das Spielen Vorrang vor anderen Lebensinteressen und täglichen Aktivitäten hat; und 3. Fortsetzung oder Eskalation des Spielens trotz des Auftretens negativer Konsequenzen. Das Muster des Spielverhaltens kann kontinuierlich oder episodisch und wiederkehrend sein. Das Spielverhalten führt zu einem ausgeprägten Leidensdruck oder einer erheblichen Beeinträchtigung in persönlichen, familiären, sozialen, schulischen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. Das Spielverhalten und andere Merkmale sind in der Regel über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten zu beobachten, damit eine Diagnose gestellt werden kann, obwohl die erforderliche Dauer verkürzt werden kann, wenn alle diagnostischen Anforderungen erfüllt sind und die Symptome schwerwiegend sind.
Als fünffacher Bubenvater setze ich mich seit Jahren mit Suchtkreisläufen auseinander. Augenöffnend war u. a. diese Beobachtung des Sportseelsorgers Ashley Null. Hier sind drei ausgewählte Podcasts: