Alexander Batthyany in seinem Vortrag “Der Mensch auf der Suche nach Sinn” (Beispiel ab Minute 41, Konklusion ab Minute 49):
Es wäre ein Leichtes gewesen, mit der Patientin Jahre über die Ursachen ihrer Angst zu sprechen. Die Befreiung und Emanzipation mit der Angst etwas zu machen und sie in die Sorge für etwas zu verwandeln, (ist viel zielführender). Es geht darum etwas Unbekanntes zu entdecken – eben die Freiheit gegenüber einem Gefühl, so oder anders zu reagieren.
Wir alle haben einen schicksalshaften Bereich: Wer wir sind, wo wir geboren wurden. Ein verkehrter Blick fixiert sich darauf, was uns schicksalshaft bindet. Ein befreiender Blick schaut auf das viele, was innerhalb meiner Bedingtheit noch möglich ist. Gerade diese Bedingtheit ermöglicht es mir gerade einzigartig zu sein und bestimmte Leistungen zu vollbringen.
Es gibt Dispositionen. Eine Tendenz zur Zwanghaftigkeit sagt allerdings noch nichts darüber aus, was daraus gemacht wurde. Dem Wissenschaftler beispielsweise spielt seine Tendenz genau zu beobachten und Buch zu führen in die Karten.