Saubere Definitionen und Argumentation von Douglas Groothuis in einer Rezension:
Der Fundationalismus (foundationalism) behauptet, dass unser Wissen in zwei Kategorien unterteilt ist, nämlich in fundationales und nicht-fundationales (oder inferentielles) Wissen. Die Philosophen streiten darüber, welches Wissen in die Grundlagen (foundations) eingeordnet werden sollte, diese Grundlagen brauchen jedoch keine Rechtfertigung durch andere Überzeugungen. Das heißt, sie sind selbsterklärend, logisch notwendig, unveränderlich, für die Sinne wahrnehmbar und so weiter (je nachdem, welche Formulierung des Fundationalismus man annimmt). Andere Überzeugungen beruhen auf unterschiedlichen Wegen (Deduktion, Induktion oder Abduktion) auf jeweils grundlegenden Überzeugungen.
… Gott als Logos ist der unbegrenzte (infinite) Archetyp der Logik, der endliche Menschen nach seinem Bild und Gleichnis erschafft, die die Fähigkeit haben, Logik zu benutzen. Gott als Logos kann sich nicht selbst widersprechen; auch seine Offenbarung kann keine Widersprüche enthalten. Daher ist die Logik weder eine Schöpfung des Menschen, noch kann sie dem Wesen des Logos nachgeordnet werden. …
Die Gesetze der Logik – das Hauptaugenmerk lag auf dem Gesetz des Nicht-Widerspruchs – bilden die Grundlage für alle Erkenntnis. Man kann nicht von X auf das Gesetz des Nicht-Widerspruchs schließen, da das Gesetz des Nicht-Widerspruchs für jedes Denken, jede Bedeutung, jedes Argument und jede Kommunikation erforderlich ist. Das heißt, dass alle Wahrheitsansprüche an das Wissen durch eine grundlegende Logik geprüft werden müssen. Anders ausgedrückt: Das Gesetz des Widerspruchs ist ein notwendiger und negativer Test für alle Wahrheitsansprüche. Das heißt, wenn eine Wahrheitsaussage oder eine Reihe von Wahrheitsaussagen einen oder mehrere Widersprüche enthält, kann sie nicht wahr sein. Die logische Kohärenz ist jedoch kein hinreichender Test für die Wahrheit einer bestimmten Behauptung.