10 Hinweise … zu lebenslangem Forschen

Das ist ein wertvoller Einblick von Nathaniel Gray Sutanto, einem asiatischen Bavinck-Forscher mit Leib und Seele, im Podcast “God and Humanity, Part 1” (Minuten 3-13) in dessen Schaffen Reihenfolge und Nummerierung stammen von mir.

  • Plane und arbeite unter Berücksichtigung deiner Lebensphase. Nutze Gelegenheiten (wie Gray durch Corona und einen anderen Aufenthaltsort).
  • Anerkenne die Grenzen deines Körpers; achte auf dessen Signale. (Gray wird auf Reisen regelmässig krank.)
  • Fokussiere dich. Für Gray hiess dies in den letzten Jahren: Keine Blogs (!) oder Online-Diskussionen über andere Bücher. (Für mich bedeutet es seit langer Zeit: Keine Zeitungen, nur gezielte Recherchen und Lektüre ganzer Werke.)
  • Verwerte deine Langzeit-Recherchen. Das gründliche Studium von Primär- und Sekundärquellen zu Bavinck dient als Grundlage für aktuelle und künftige Forschung.
  • Anerkenne deine kognitiven Limiten. Es gibt immer welche, die mehr lesen, schreiben und lehren.
  • Berücksichtige kulturelle/nationale Werthaltungen. Als Indonesier ist sich Gray bewusst, dass er hinter jeder Aussage 15 Quellen stehen haben möchte.
  • Höre auf deine Frau. Grays Frau ermöglichte ihm zwischendurch eine Auszeit.
  • Rechne mit längeren Phasen der “Unproduktivität”. Es gibt Tage, an denen das Schreiben nicht kommt. Zwischen intensiven Phasen des Schreibens braucht es Unterbrüche – gefolgt von einer motivierten Rückkehr.
  • Verfolge Langzeit-Projekte. Gray steuert im Zeitraum der nächsten 10 Jahre die Herausgabe einer (globalen) Theologie der Kultur an.
  • Pflege ein Netzwerk. Der Austausch mit anderen Forschern fördert das Ausformulieren von Argumenten und das Durchdenken von Einwänden.