Gebet: Inmitten politischer Unsicherheit und unlösbar scheinenden Konflikten

Ukraine, Israel, USA, Amsterdam oder unbekanntere Plätze wie Sudan oder Nigeria. Wie können wir als Lokalgemeinde darauf Bezug nehmen? Hier ein aktuelles Gebet:

Wir stehen sprachlos vor den Ereignissen der letzten Tage, Wochen und Monate.
Viel Unsicherheit, ganz unterschiedliche Einschätzungen.
Die einen sind erleichtert, andere empört.
Die Online Blasen lassen uns oft ratlos oder unsicher zurück, wenn wir aus ihnen auftauchen und die raue Luft des realen Lebens spüren. 

Real sind: Dem Erdboden gleichgemachte Städte.
Geschundene, traumatisierte Menschen.
Radikalisiert andere;
Alle suchend nach Hoffnung, Bestätigung, Erfüllung.

Wir wenden uns zum Weltenlenker:
Du hast den Ausweg geschaffen durch deinen Sohn.
Er trug Strafe und Fehl-Leistungen.
Wir sind dankbar, dass wir den Sinn nicht im nur Gegenwärtigen und Sichtbaren zu suchen haben.
Aus uns selbst heraus entsteht höchstens Vorläufiges.

Uns fehlen viele Zusammenhänge. Doch wir bitten:
Gebiete du Machthabern auf verschiedenen Kontinenten Einhalt.
Schenke du Frieden zwischen entzweiten Völkern.
Gib Du Entschlossenheit unseren Regierungen.

Wir haben keine Anrecht auf Antworten auf alle Fragen. 
Der Spiegel in unsere Seele lässt uns erschaudern: Dieselben schlechten Anlagen auch in uns vorhanden.

Danke für alle unentwegten Botschafter, die sich an den Brennpunkten aufhalten; schütze sie.
Gib du uns mehr Opfermut und Augen dafür, was vor Füssen liegt.
Rüttle du an uns und versetze uns wo nötig in heilige Unruhe.

Schütze uns vor vorschnellen Antworten.
Stärke das Vertrauen in dein Wort mehr als in YouTube-Experten.
Stärke unsere Fähigkeit und den Willen zuzuhören und unangenehme Erlebnisse mitzutragen.
Öffne du unsere Haustüren und Herzen zu echter Gemeinschaft.