David Jany in seiner Weihnachtspredigt (Anwendungspunkte ab Minute 28):
- Erfahrung von Frieden: Wir empfangen objektiv den Frieden mit Gott (unabhängig von unseren Gefühlen).
- Fähigkeit zu Frieden: Dieser Gottesfriede befähigt uns, in unseren Beziehungen Frieden zu fördern.
- Hoffnung auf Frieden: Wir leben aus der Zuversicht, dass Gottes Frieden am Ende siegen und alles neu machen wird.
Beim zweiten Punkt bringt Jany eine Illustration für Friedensstiften in Konflikten. Ein zentrales Hindernis für Frieden in unserem Alltag sind Missverständnisse und Konflikte, die oft durch Interpretationen und falsche Annahmen entstehen. Wir neigen dazu, das Verhalten anderer – einen bestimmten Tonfall, eine ausbleibende Reaktion oder eine knappe Nachricht – schnell als „böse Absicht“ oder „Ablehnung“ zu deuten. Solche schnellen Urteile verschärfen Spannungen zusätzlich. Der Prediger erläutert:
So viele Konflikte werden genährt durch Interpretationen des Gegenübers, durch Ungesagtes, das man nur vermutet. Konflikte werden durch unseren Drang, das Schlechteste anzunehmen, oft noch größer.