Von Joel Beeke nehme ich (hier) zwei Arten des Nachdenkens ins neue Jahr mit.
- Geplante (deliberate) Meditation
- Tägliche stille Zeit/Bibellese wird ergänzt durch langsames Nachsinnen über einen Bibelvers oder ein Thema.
- Danach folgt Gebet (und ggf. ein Lied).
- Meditation fungiert als „Zwischenstation“ zwischen Bibellese und Gebet.
- Sorgt für inhaltliche Tiefe im Gebet (statt immer nur dieselben Bitten).
- Spontane (occasional) Meditation
- Im Alltag Situationen und Objekte beobachten und geistlich deuten.
- Beispiel: Eine Tür erinnert an Jesus („Ich bin die Tür“). Daraus ergeben sich Gedanken über Zugang zu Gott, Glaube, Unglaube usw.
- Oder im Stau statt Frustration geistliche Themen bedenken und ins Gebet bringen.
- Nach dem biblischen Vorbild (z.B. Salomo, der Ameisen und andere Tiere betrachtete; Psalmisten, die Himmel und Sterne bedenke).
- Ziel: Die Alltagswelt als Anlass zum Nachdenken über Gottes Größe, die Schwere der Sünde, die Herrlichkeit Christi und die eigene Herzenshaltung.
Zudem ein weiterer Impuls “Gottes Verheissungen zu glauben…” (hier)
- Tötet die Sünde: 2. Kor 7,1 – weil man Gottes Gnadenzusagen vor Augen hat.
- Stärkt das Gebet: Vertrauen auf Gottes Zusagen beflügelt und belebt das Gebet.
- Weckt Hoffnung und Geduld: Z. B. Verheißung Römer 8,28 – „alles wirkt zum Guten.“
- Tröstet in Anfechtung: Wenn wir leiden, macht die Verheißung uns geduldig und unterwürfig unter Gottes Willen.
- Distanz zu weltlichen Begierden: Wie die Glaubenshelden in Hebr 11 leben wir als Pilger und Fremdlinge.
- Schenkt Freude und Trost: Höhere Hoffnung als nur weltliche Erfüllung.
- Sichert geistliches Leben (Vitalität): Wir bewerten Umstände nicht nur menschlich, sondern ruhen in Gottes Zusagen.
- Wertschätzung Christi: Durch die Verheißungen wächst Liebe zu Christus.
- Öffnet die Tür zur Erfüllung: Oft erhört Gott das Gebet kurz nachdem wir die Verheißung im Glauben erfasst haben (Gott kann aber auch Zeit lassen).