Buchhinweis: 100 Thesen zu Wirtschaft und menschlichem Gedeihen

David L. Bahnsen. There’s No Free Lunch: 250 Economic Truths. (2021)

Wirtschaft und menschliche Natur

  1. Wirtschaft ist nicht primär eine mathematische oder wissenschaftliche Disziplin, sondern basiert auf dem Konzept des “menschlichen Handelns”.
  2. Der Mensch als Ebenbild Gottes ist mit Kreativität, Bestreben und Unabhängigkeit ausgestattet, die die Grundlage wirtschaftlichen Handelns bilden.
  3. Menschliche Zivilisation ist nicht etwas, das gegen die Natur erreicht wird, sondern das Ergebnis der Wirkung der angeborenen Eigenschaften des Menschen.
  4. Die freie Marktwirtschaft zähmt am besten unsere gefallene menschliche Natur und fördert Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil.

Menschliches Gedeihen als wirtschaftliches Ziel

  1. Menschliches Gedeihen, nicht materielle Verteilung, sollte das Hauptziel ökonomischen Denkens sein.
  2. Eine säkulare Marktbetrachtung, die von der Menschenwürde losgelöst ist, kann nicht zu wahrem menschlichen Gedeihen führen.
  3. Die Unterdrückung wirtschaftlicher Freiheit führt unweigerlich zur Unterdrückung des menschlichen Geistes.
  4. Menschliches Gedeihen wird nicht durch “Lässigkeit” im modernen Konsumentenleben erreicht, sondern durch rastlose Produktivität, Kreativität und Ambition.

Freiheit und Wohlstand

  1. Freie Märkte und menschliche Freiheit haben in den letzten 200 Jahren zu beispiellosem Wohlstand geführt, was eine unbestreitbare Korrelation zwischen Freiheit und wirtschaftlichem Wachstum zeigt.
  2. Marktorientierte Reformen haben die extreme Armut weltweit um mehr als die Hälfte reduziert.
  3. Die Kombination von Freiheit und Tugend ist das ideale Rezept für Wohlstand.
  4. In einem Marktsystem werden menschliche Beziehungen würdevoller gestaltet, da es selbst weniger Privilegierten ermöglicht, der Gesellschaft anzubieten, was sie haben, anstatt was sie brauchen.

Produktivität und Wertschöpfung

  1. Erfolgreiche Unternehmen schaffen Wert, indem sie Produkte oder Dienstleistungen anbieten, die ihre Kunden höher schätzen als verfügbare Alternativen, während sie weniger Ressourcen verbrauchen.
  2. Die Wertschöpfung beinhaltet, das Leben der Menschen zu verbessern und zum Wohlstand der Gesellschaft beizutragen.
  3. Konsum ist immer eine Folge von Produktivität: “Opulente, zivilisierte und fleißige Nationen sind größere Konsumenten als arme, weil sie unendlich größere Produzenten sind.”
  4. Die Armutsheilung kommt aus Produktion und Fähigkeitsentwicklung, nicht aus Umverteilung oder Konsum.

Preis- und Werttheorie

  1. Preise sind wichtige Signale in einer freien Wirtschaft, die fragmentiertes Wissen koordinieren.
  2. Staatliche Preiskontrollen führen zu Fehlinformationen für Unternehmer, Fehlallokation von Ressourcen und Missverständnissen von Risiko und Belohnung.
  3. Der Wert ist vollständig subjektiver Natur – ein Gut kann für ein wirtschaftendes Individuum großen Wert haben, für ein anderes geringen Wert und für ein drittes überhaupt keinen Wert.
  4. Märkte koordinieren die getrennten Handlungen verschiedener Menschen, ähnlich wie subjektive Werte dem Einzelnen helfen, die Teile seines Plans zu koordinieren.
  5. Die Arbeitswerttheorie von Marx ist falsch: Der Wert eines Gutes hängt nicht von der zu seiner Produktion aufgewendeten Arbeit ab, sondern vom Nutzen, den es dem Verbraucher bietet.
  6. Bottom-up-Prozesse, Entscheidungen und Umstände bestimmen die Preise, und in diesem Sinne sind Preise die einzige wirklich dezentralisierende Kraft in der Gesellschaft.

Eigeninteresse und Gewinn

  1. Menschen handeln nicht nur aus Wohlwollen, sondern aus Eigeninteresse – dies führt jedoch zu gegenseitigem Nutzen in einer freien Gesellschaft.
  2. Gewinn ist eine unausweichliche Kategorie menschlichen Handelns – jede Handlung zielt darauf ab, einen unbefriedigenden Zustand durch einen befriedigenderen zu ersetzen.
  3. Den Wunsch nach Gewinn zu kritisieren bedeutet, den Antrieb zu jeglichem Handeln zu verkennen.
  4. Risiko-Eingehen ist ein wesentlicher Aspekt des Eigeninteresses – das Gewinnmotiv erfordert vom Handelnden auch, Risiken einzugehen und Opfer zu bringen.
  5. Länder mit erfolgreichen Unternehmern haben eine höhere Steuerbasis, mehr Forschung und Entwicklung, bessere öffentliche Dienstleistungen und eine robustere Wohltätigkeit.

Staatsausgaben und Verschuldung

  1. Wachsende Staatsschulden schränken zukünftiges Wachstum, zukünftige Ausgaben und die Optionen künftiger Gesetzgeber ein.
  2. Die Regierung hat kein Geld zum Ausgeben, das sie nicht zuerst von jemandem nimmt – sei es durch Besteuerung oder zukünftige Schulden.
  3. Es gibt kein kostenloses Mittagessen – übermäßige Staatsausgaben führen zu Kapitalfehlallokation, gedämpftem Wachstum, höheren Steuern und weniger Wettbewerbsvorteil.
  4. Regierungsprogramme sind fast unmöglich zu beenden, sobald sie etabliert sind, da sie Empfänger schaffen, die von ihnen abhängig sind.
  5. Die wahren Kosten der Staatsschulden sind höhere Steuern und geringeres Wachstum in der Zukunft.
  6. Für zukünftige Generationen sind langfristige Schulden eine erhebliche Belastung, die von der gegenwärtigen Generation auferlegt wird.
  7. Der Begriff “temporäres Regierungsprogramm” ist ein Widerspruch in sich, da staatliche Programme nach ihrer Einführung fast unmöglich zu beenden sind.

Freihandel und Protektionismus

  1. Freihandel reduziert die Kriegsgefahr mehr als jede öffentliche Politik zuvor, da er Nationen durch gegenseitige wirtschaftliche Interessen verbindet.
  2. Freihandel verursacht gegenseitigen Wohlstand, während Protektionismus zu Armut führt – es gibt kein Beispiel für ein Land, das seine Grenzen für den Handel geöffnet hat und ärmer wurde.
  3. Protektionismus konzentriert den Nutzen auf einen einzelnen Akteur, verteilt aber den Schaden auf viele – der singuläre Nutzen ist leicht sichtbar, der breite Schaden schwerer zu erkennen.
  4. Protektionismus verschiebt das “Opfer” im eigenen Land lediglich von einer Person zu einer anderen.
  5. Handelshemmnisse führen zu sozialer Entfremdung, während Freihandel Gemeinschaft durch gegenseitigen Austausch fördert.

Klientelwirtschaft und Regulierung

  1. Klientelwirtschaft (Crony Capitalism) höhlt Marktökonomien aus und ersetzt sie durch “politische Märkte”, in denen wirtschaftlicher Erfolg von staatlicher Macht abhängt.
  2. Klientelwirtschaft verzerrt Märkte, untergräbt Vertrauen in Marktmechanismen, erzeugt Zynismus und misalloziiert Ressourcen.
  3. Regulierung als Werkzeug der Klientelwirtschaft bevorzugt große Unternehmen mit Compliance-Abteilungen und hemmt den Markteintritt kleinerer Wettbewerber.
  4. Wenn Menschen glauben, dass das System manipuliert ist, führt dies zu Inaktivität und Verlust des Unternehmergeistes.
  5. Der Wohlfahrtsstaat und umverteilende Systeme gestalten die Rolle eines Wirtschaftsakteurs zu der eines Untergebenen um.

Mindestlohn und Arbeitsmarkt

  1. Mindestlohngesetze lösen nicht das Problem der Unterbezahlung, sondern das der Unterqualifikation – arbeitssuchende Menschen brauchen mehr Fähigkeiten, nicht staatlich verordnete höhere Löhne.
  2. Mindestlohngesetze verdrängen die am stärksten marginalisierten Arbeiter – insbesondere Jugendliche und Minderheiten – vom Arbeitsmarkt.
  3. Höhere Mindestlöhne führen zu Substitutionseffekten: Arbeitgeber ersetzen niedrig qualifizierte durch höher qualifizierte Arbeiter oder Maschinen.
  4. Eine kleinere Gesamtbeschäftigung bei höheren Löhnen führt zu einer geringeren Gesamtproduktion und schadet damit der Gemeinschaft als Ganzes.
  5. Löhne sollten wie alle anderen Verträge dem fairen und freien Wettbewerb des Marktes überlassen und nicht durch staatliche Eingriffe kontrolliert werden.

Schöpferische Zerstörung und unternehmerischer Wandel

  1. Kapitalismus ist per Definition eine Form des wirtschaftlichen Wandels, die niemals stationär sein kann – schöpferische Zerstörung ist sein wesentliches Merkmal.
  2. In einem freien Markt sind geschäftliche Misserfolge unvermeidlich und notwendig – jeder Versuch, sie zu eliminieren, führt zu größeren Fehlern.
  3. Die Förderung einer Kultur, die Scheitern toleriert und sogar als Lernchance betrachtet, ist entscheidend für unternehmerischen Erfolg.
  4. Der Versuch, die Auswirkungen wirtschaftlicher Störungen abzumildern, verlangsamt letztendlich die gesamte Wirtschaft und schadet mehr Menschen über längere Zeit.
  5. Eine Politik der Subventionierung von Misserfolgen führt zu einer Wirtschaft, die mit kapitalfressenden, veralteten Industrien übersät ist, die selbst keine Arbeitsplätze schaffen können.

Besteuerung und wirtschaftliche Anreize

  1. Höhere Steuern untergraben die Anreize zur Kapitalbildung, die für Innovationen und Wachstum notwendig sind.
  2. Die Kapitalgewinnsteuer ist eine Doppelbesteuerung, die besonders diejenigen schädigt, die noch keinen Wohlstand aufgebaut haben, nicht die bereits Wohlhabenden.
  3. Menschen arbeiten und investieren für den Ertrag nach Steuern, nicht um Steuern zu zahlen – progressive Steuersätze verringern die Arbeits- und Investitionsanreize.
  4. Das Niveau der Besteuerung und staatlichen Regulierung ist ein Maß für das Versagen der Gesellschaft, Selbstverantwortung und soziale Tugenden zu kultivieren.
  5. Inflationäre Geldpolitik kombiniert mit progressiven Steuersätzen ist besonders schädlich, da sie Steuerzahler in höhere Steuerklassen drückt, ohne ihr Realeinkommen zu erhöhen.
  6. Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik, die auf Steuersenkungen und monetärer Disziplin basiert, hat in den 1980er Jahren zu einer der längsten wirtschaftlichen Expansionsphasen geführt.

Geldtheorie und Geldpolitik

  1. Es gibt keine konstante Beziehung zwischen Änderungen der Geldmenge und Preisen, da Geldmengenänderungen individuelle Preise und Löhne unterschiedlich beeinflussen.
  2. Der Begriff des “Preisniveaus” ist irreführend, da in der Realität kein aggregiertes Preisniveau existiert, das sich messen oder steuern ließe.
  3. Die Manipulation der Geldwertstabilität birgt mehr Risiken als Vorteile und hat sich historisch als schädlich erwiesen.
  4. Geldpolitische Steuerung ist oft nur ein wohlklingender Euphemismus für kontinuierliche Währungsabwertung.
  5. Geld ist keine Erfindung des Staates, sondern entstand natürlich aus wirtschaftlichen Beziehungen unabhängig von staatlicher Macht.
  6. Zinssätze sind der Preis für Zeit – sie spiegeln den Wert des gegenwärtigen Konsumverzichts zugunsten zukünftiger Verwendung wider.

Kredit und Kapital

  1. Das wahre Risiko für solides Geld ist schlechter Kredit, wobei der Charakter des Kreditnehmers entscheidend für die Geldwertstabilität ist.
  2. Die Bezeichnung von neugedrucktem Staatsgeld als “Ersparnisse” ist irreführend, da Ersparnisse definitionsgemäß verdientes und zurückgelegtes Geld sind.
  3. Reiche Gesellschaften besitzen mehr Kapitalgüter, die aus den Ersparnissen ihrer Bürger resultieren und klug investiert wurden.
  4. Private Eigentümer gehen sorgfältiger mit ihren eigenen Ressourcen um als Regierungen mit fremden Ressourcen.

Inflation und Wohlstand

  1. Reales Einkommen kann nur durch effizientere Arbeit, mehr Sparen, mehr Investieren und mehr Produzieren gesteigert werden, nicht durch Geldmengenvermehrung.
  2. Inflation wirkt wie eine regressive Steuer und trifft Menschen mit niedrigem Einkommen überproportional hart.
  3. Es ist logisch nicht vertretbar, dass unweises Ausgeben von Geld der Weg zum Wohlstand sein soll.
  4. Gemäß Say’s Gesetz schafft Produktion ihre eigene Nachfrage in einem wirtschaftlichen Kreislauf.

Politische Macht und Wirtschaftsfreiheit

  1. Kompetitiver Kapitalismus fördert politische Freiheit, indem er wirtschaftliche Macht von politischer Macht trennt.
  2. Übermäßige politische Macht führt unvermeidlich zu wirtschaftlichen Problemen, da sie die Wahlmöglichkeit im Wettbewerb untergräbt.
  3. Kapitalismus ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für politische Freiheit.
  4. Eine Gesellschaft, die Gleichheit vor Freiheit stellt, wird letztendlich keines von beiden erreichen.
  5. Die Tatsache, dass Märkte nicht perfekt sind, rechtfertigt nicht automatisch staatliche Eingriffe, da auch Regierungen unvollkommen sind.

Soziale Organisation und Koordination

  1. Die Aufgabe der sozialen Organisation ist die Koordination wirtschaftlicher Aktivitäten vieler Menschen bei gleichzeitiger Bewahrung individueller Freiheit.
  2. Zentralisierte Planung scheitert, weil sie die individuellen Bewegungsprinzipien der Gesellschaftsmitglieder nicht berücksichtigen kann.
  3. Die Theorien der Sozialwissenschaften können nicht durch Bezugnahme auf Fakten verifiziert oder falsifiziert werden, was ein fundamentales Problem bei der staatlichen Gesellschaftssteuerung darstellt.
  4. Marktwirtschaft benötigt zusätzlich zu wirtschaftlicher Freiheit auch rechtsstaatliche Institutionen und gesellschaftliche Werte, um zu funktionieren.
  5. Es gibt grundsätzlich nur zwei Wege zur Koordination wirtschaftlicher Aktivitäten: zentrale Lenkung mit Zwang oder freiwillige Zusammenarbeit über Märkte.

Privateigentum und Rechte

  1. Privateigentum ist untrennbar mit Zivilisation verbunden und eine Voraussetzung für eine funktionierende Gesellschaft.
  2. Eigentumsrechte sind entscheidend für den Schutz aller anderen Grundrechte, da ohne sie beispielsweise Meinungsfreiheit wirkungslos wäre.
  3. Leben, Freiheit und Eigentum existieren nicht wegen staatlicher Gesetze, sondern staatliche Gesetze wurden geschaffen, weil diese Rechte bereits vorher existierten.
  4. Eine geringe Wertschätzung des Privateigentums bedeutet unweigerlich eine geringe Wertschätzung der Freiheit.
  5. Ein System des Privateigentums bietet nicht nur den Eigentümern Freiheit, sondern auch denen ohne Eigentum, da es Ordnung und Anreize schafft.

Individuelle Verantwortung und Moral

  1. Individuelle Verantwortung und Freiheit sind untrennbar miteinander verbunden – ohne Verantwortung kann keine echte moralische Entwicklung stattfinden.
  2. “Verdienter Erfolg” ist empirisch eine der Hauptquellen von Glück und Zufriedenheit im Leben.
  3. Wenn individuelle Verantwortung durch staatliche Eingriffe ersetzt wird, führt dies letztendlich zu Zwang und Bevormundung.
  4. Der Rückgang individueller Verantwortung und unkluge öffentliche Politik verstärken sich gegenseitig in einem negativen Rückkopplungskreislauf.
  5. Die Verlagerung moralischer Verantwortung vom Individuum auf den Staat führt zur Demoralisierung des Einzelnen.

Familie und Gesellschaftsstruktur

  1. Die Familie ist eine Institution, die Einschränkungen effektiver vermittelt als der Staat und somit eine Voraussetzung für Selbstregierung ist.
  2. Der Markt allein kann keine ausreichende moralische Autorität erzeugen – er benötigt ergänzende Institutionen wie Familie, Religion und Tradition.
  3. Die konservative Verteidigung der liberalen Gesellschaft kombiniert individuelle Freiheit mit moralischer Ordnung.

Armut und Wohlstandsentwicklung

  1. Armut ist oft weniger ein Zustand des Einkommens als ein Zustand des Geistes – Charakter, Hartnäckigkeit und Ausdauer bilden einen wesentlichen Schutz gegen Armut.
  2. Staatliche Umverteilungspolitik hat die Armut nicht reduziert, da sie die Grundprobleme falsch diagnostiziert.
  3. Die erste Lektion der Ökonomie ist Knappheit, während die erste Lektion der Politik darin besteht, diese Wahrheit zu ignorieren.

Sozialismus und Kollektivismus

  1. Sozialismus verspricht Freiheit, strebt aber nach Kontrolle; er verspricht Demokratie, sehnt sich aber nach Diktatur.
  2. Das Prinzip, dass der Zweck die Mittel heiligt, wird in der individualistischen Ethik abgelehnt, im Kollektivismus jedoch zur obersten Regel.
  3. Der Sozialismus hat eine so offensichtliche Bilanz des Scheiterns, dass nur Intellektuelle sie ignorieren können.
  4. Menschliche Natur wirkt sowohl im Streben nach Profit als auch im Streben nach Macht – der Sozialismus beseitigt nicht die problematischen Aspekte der menschlichen Natur.

Arbeitsteilung und Produktivität

  1. Die Arbeitsteilung erhöht die Produktivität durch Spezialisierung und Expertise und ist eine Grundlage des Wohlstands.
  2. Arbeit befriedigt nicht nur materielle Bedürfnisse, sondern fördert auch persönliche Tugend und dient dem Gemeinwohl.

Marktethik und Vertrauen

  1. Unser kapitalistisches Zeitalter leidet paradoxerweise an einem Mangel an Disziplin und Selbstbeschränkung.
  2. Vertrauen und Ehrlichkeit sind wesentliche Voraussetzungen für funktionierende Märkte und wirtschaftliche Effizienz.
  3. Gleichheit vor dem Gesetz und materielle Gleichheit stehen im Konflikt miteinander und können nicht gleichzeitig erreicht werden.
  4. Das ultimative Ziel der Wirtschaft ist menschliches Gedeihen, nicht bloßes Wachstum oder numerische Effizienz.