Podcast: Die Gottesfrage wieder in die Öffentlichkeit bringen

Justin Brierly erläutert in “Unbelievable?: Why After Ten Years of Talking with Atheists, I’m Still a Christian” sowie “Why I’m Still a Christian: After Two Decades of Conversations with Skeptics and Atheists–The Reason I Believe” sein Debattenformat, das er seit über zwei Jahrzehnten mit grossem öffentlichem Interesse umsetzt. Moderne Apologetik hat (nach wie vor) ein Imageproblem, da sie oft als ausschließliches Gebiet von Akademikern und Intellektuellen angesehen wird. Dies sind Brierlys Überlegungen zu “Unbelievable”:

  • Das Internet sollte die Welt zum Besseren verändern, aber die heutigen Internet-Hauptzugänge wie Facebook, Google und YouTube haben Algorithmen, die Menschen nur das zeigen, was sie hören und sehen wollen. Dies führt zu Echokammern, in denen Menschen vor Andersdenkenden geschützt werden.
  • Bierly versucht, durch die “Unbelievable?”-Radiosendung und den Podcast das Konzept guter Gespräche neu zu beleben. Er will die Gottesfrage wieder in die Öffentlichkeit bringen und dafür sorgen, dass sogenannte Gegner einander wieder zuhören.
  • Das Format der Sendung “Unbelievable?” war einfach: Ein Christ und ein Nicht-Christ diskutieren, warum einer glaubt und der andere nicht, wobei Anrufe von Zuhörern entgegengenommen wurden.
  • Die Zuhörer wussten nie, was sie von Woche zu Woche erwarten würden – von akademischen, höflichen Diskussionen bis hin zu scharfen Debatten mit viel Feedback.
  • Brierly beabsichtigte, dass “Unbelievable?” ein Ort ist, an dem Zuhörer durch freundlichen Dialog und Debatte die rationale Argumentation für das Christentum hören können.
  • In einem Klima von argumentativen und antagonistischen Debatten (besonders im Internet) schienen die vernünftigen, ausgewogenen und meist freundlichen Diskussionen zwischen intelligenten Menschen bei den Zuhörern Anklang zu finden.
  • Nach einiger Zeit erkannte er, dass viele Einwände einfach Neuformulierungen klassischer Dilemmata wie dem Problem des Bösen waren oder auf einer bestimmten Sichtweise der Schrift beruhten, die für einen soliden christlichen Glauben nicht unbedingt wesentlich war.
  • Persönliche Wirkung: Nach Jahrzehnten Moderation ist der Autor überzeugter von seinem christlichen Glauben als zu Beginn der Sendung.