Aus der Analyse von Jordan Peterson zu aktuellen Entwicklungen an der Harvard-Universität:
Jordan Peterson führt die Harvard-Trump-Auseinandersetzung auf ein viel größeres Versagen zurück: Westliche Spitzenuniversitäten seien durch eine „DEI-Religion“ gekapert, die Leistungs- und Wahrheitskriterien systematisch durch gruppenbezogene Gleichheitsdogmen ersetzt. Harvard – reichste Hochschule der Welt – benutze Bundesmittel und Steuerprivilegien, während es zugleich Forschung, Lehre, Einstellung, Akkreditierung und Publikation unter ideologische Quoten stelle.
Die Trump-Administration setze mit Geldentzug und Steuerdruck einen ersten Gegenakzent; Harvard reagiere mit Symbolpolitik (Umbenennung von Büros) und Klagen, statt echte Reformen einzuleiten. Statistiken zeigen eine fast totale progressive Monokultur (≈ 80 % links-liberal, < 3 % konservativ). Forscher und Journals unterwerfen sich DEI-Vorgaben; wer widerspricht, verliert Karrierechancen.
Das Problem erstreckt sich bis zu Akkreditierungsbehörden – illustriert durch McGills zweimalige Probation, weil sich die geforderten Minderheitenquoten trotz millionenschwerer Programme schlicht nicht realisieren lassen.
Folge: Vertrauensverlust der Öffentlichkeit, Wertverfall des Hochschulabschlusses, Rückgang von Bewerbungen und Spenden. Weil interne Umkehr kaum möglich scheint, plädiert Peterson für externe Neugründungen (Peterson Academy, University of Austin u. a.) und für radikalen Fördermittel-Entzug gegenüber ideologiegetriebenen Einrichtungen. Die eigentliche Lehre: Nicht Politiker, sondern akademische Funktionsträger haben durch Feigheit und Korruption das Fundament ihrer Institutionen selbst zerstört.