Aus Cal Newport “Digitaler Minimalismus”:
- 30-tägiger Digital-Declutter – Einen Monat lang alle optionalen Apps und Onlinedienste pausieren, analoge Alternativen testen und danach nur das wieder zulassen, was messbar Nutzen stiftet.
- Dreistufiger Test – (1) Unterstützt das Tool einen zentralen Wert? (2) Ist es die beste Methode dafür? (3) Unter welchen klaren Regeln nutzt du es? Nur wenn alle drei Fragen positiv ausfallen, darf es bleiben.
- Tägliche Zeit mit sich selbst – Handy daheim lassen, lange Spaziergänge machen oder „Briefe an dich selbst“ schreiben, um der „solitude deprivation“ entgegenzuwirken.
- „Don’t Click Like“ – Keine Likes, Reaktions-Buttons oder Kurzkommentare mehr; echte Gespräche statt Mikro-Bestätigungen.
- Consolidate Texting – Smartphone auf „Nicht stören“ stellen und Textnachrichten gebündelt ein- bis zweimal täglich beantworten.
- Conversation Office Hours – Feste Zeitblöcke einplanen, in denen du aktiv telefonierst oder dich persönlich triffst; Chat-Geräusche bleiben draußen.
- Reclaim Leisure (Bennett-Prinzip) – Frei gewordene Zeit mit fordernden Offline-Hobbys (Handwerk, Sport, Musik) füllen; körperlich oder kreativ statt passiv scrollen.
- Seichter Bildschirm-Zerstreuung vorbeugen – „Low-level leisure“ (Streaming, Games) bekommt definierte Zeitfenster, damit sie nicht wieder die Oberhand gewinnt.
- Join the Attention Resistance – Social-Apps vom Handy löschen, Geräte zu Ein-Zweck-Tools umbauen, Blocker nutzen oder notfalls aufs „Dumb Phone“ wechseln.
- Slow Media praktizieren – Statt Breaking-Feeds bewusst wenige, hochwertige Quellen (Bücher, längere Artikel, Podcasts) konsumieren.