Stimmungsbild aus Tokio

Die FAZ schreibt:

Es gibt bedenkliche Blicke und tiefe Seufzer, wenn man die Menschen auf die Zukunft anspricht. Man hofft, dass die Techniker doch alles noch in den Griff bekommen werden. Aber das blinde Vertrauen in die Fachleute scheint auch in Japan dahin.

Warum das Bewusstsein von Gottes Souveränität und meine Bereitschaft, das Äusserste zu geben, zusammenhängen

Diese Worte – aus der Abschlussrede meines Theologiestudiums – beschäftigen mich immer wieder:

Theologie ist die Anwendung von Gottes Wort in jeden Bereich des Lebens. So las ich es in der ersten Lektüre meines Studiums in der Ethik von Thomas Schirrmacher. Das intensive Studium, das an manchen Tagen Schwerarbeit für mich bedeutete, hat mein Denken an der Wurzel zu korrigieren begonnen. Bisher sah ich mich stark im Zentrum der Gottesbeziehung. Ich war faktisch das Subjekt des Glaubens, Gott Objekt, auf den sich mein Glaube bezog. Ich neig(t)e dazu, mir meinen Gott zurecht zu zimmern bzw. ihn meiner Welt anzupassen. Ich bin aber überzeugt, dass es umgekehrt ist: Gott ist Subjekt. Er ist Handelnder, er hat sich – um nochmals eine Wort von Thomas zu benützen – „dem Menschen nachgeschickt“. „Zu Gott führt nur, was von ihm selbst her kommt.“

Bedeutet das nun die Hände in den Schoss zu legen? Nein, im Gegenteil: Das Bewusstsein seiner Souveränität lässt mich auf der einen Seite meine leeren Hände Moment für Moment nach ihm ausstrecken. Mein Glaube von heute Abend reicht nicht für Morgen (Francis Schaeffer). Wenn mein Magen rebelliert, meine Kinder mir die Bude einrennen, wenn mich der geschäftliche Druck belastet, wenn ich desillusioniert bemerke, wie weit ich davon entfernt bin meine Frau zu lieben wie Christus seine Gemeinde liebt: Dann merke ich, dass ich auf ihn angewiesen bin. Auf der anderen Seite treibt diese Überzeugung mich dazu an, alles zu tun, was in meinem Vermögen liegt. Das heisst zum Beispiel, sein Wort mit Fleiss zu lesen. Es gab einen Moment im Studium, wo mich der Ruf des Exegese-Dozenten ereilte: Wann und wie pflegst du deine Beziehung zu Jesus? Vor lauter Studium und Freude an neuen Inhalten verliere ich immer wieder das eigentliche Ziel aus den Augen! Ich begann darum, die Bibel täglich suchend zu lesen. Dass ich es auf griechisch und hebräisch tue, hat sein Gutes. Ich muss wieder jedes Wort und jeden Satz entziffern. So bin ich beides: Hungrig danach mein Tageswerk für ihn zu tun – und zuversichtlich, dass er es mit mir und trotz mir vollbringen wird.

Dazu passend: John Frame. The Doctrine of God.

Wie Pädagogik und Menschenbild zusammenhängen

Hermann Nohl, Geisteswissenschaftliche Pädagogik:

Grundlage der Erziehung ist also das leidenschaftliche Verhältnis eines reifen Menschen zu einem werdenden Menschen.

Otto Friedrich Bollnow, Pädagogische Anthropologie:

Der Mensch erscheint als ein Wesen, das trotz … immer neuer Rückfälle vorankommt.

Theodor W. Adorno, Kritisch-emanzipatorische Pädagogik:

Das Individuum überlebt heute nur als Kraftzentrum des Widerstands.

Wolfgang Brezinka, Analytisch-empirische Erziehungswissenschaft:

Eine empirisch gehaltvolle Theorie von der Erziehung lässt sich logisch ohne Schwierigkeit in ein technologisches Aussagensystem umformen.

Alexander S. Neill, Antiautoritäre Erziehungsbewegung:

Das Kind sollte etwas so lange nicht tun, bis es selbst überzeugt ist, dass es das tun sollte.

Carl Rogers, Humanistische Psychologie:

Junge Menschen sind wirklich sehr stark motiviert.

Hermann Lübbe, Neokonservative Pädagogik:

Wir wenden uns gegen den Irrtum, die Tugenden des Fleisses, der Disziplin und der Ordnung seien pädagogisch obsolet geworden.

Alice Miller, Antipädagogik:

Auch meine antipädagogische Haltung wendet sich nicht gegen eine bestimmte Art von Erziehung, sondern gegen Erziehung überhaupt.

Aus: Hans Berner. Über-Blicke, Ein-Blicke. Pädagogische Strömungen durch vier Jahrzehnte. Verlag Paul Haupt: Bern Stuttgart Wien 2002. (175)

Neue Studie: 4 Haupttypen religiöser Profile

Diese neue Studie zur Religiosität der Schweizer ist höchst interessant. Inbesondere die Typisierung ist beachtenswert. Die Studie unterscheidet zwischen 4 Haupttypen der Religiosität

(1) Institutionelle
(2) Alternative
(3) Distanzierte
(4) Säkulare

Institutionelle sind Personen, denen christlicher Glaube und christliche Praxis im eigenen Leben viel bedeuten. Auf den kürzesten Nenner gebracht: es handelt sich um die Mitglieder der katholischen und reformierten “Kerngemeinden” sowie um die grosse Mehrheit der Mitglieder evangelischer Freikirchen. Institutionelle glauben sehr häufig an einen einzigen, persönlichen und überweltlichen Gott, der sich für jeden Menschen individuell interessiert. Sie sind überzeugt, dass das Leben nur durch Gott und Jesus Christus einen Sinn hat. Viele messen den Inhalten des christlichen Glaubens eine grosse Bedeutung zu. Vor allem säkulare oder atheistische Glaubensüberzeugungen werden von Institutionellen sehr kritisch gesehen. Alternativ-spirituelle Überzeugungen werden von einem Teil der Institutionellen (vor allem den Evangelikalen) vehement abgelehnt. Andere, eher progressive, Institutionelle können mit alternativer Spiritualität jedoch durchaus etwas anfangen. Institutionelle weisen eine ausgeprägte religiöse Praxis auf, welche im Zusammenhang mit dem Angebot der Kirchen und ihrer Kerngemeinden steht. Unten den Institutionellen gehen 51.3% wöchentlich oder fast wöchentlich zum Gottesdienst, 67.3% beten täglich. 33.4% nehmen monatlich an anderen religiös-kirchlichen Aktivitäten teil.

Alternative sind Personen, denen holistisch esoterische Glaubensansichten und Praktiken imLeben viel bedeuten. Alternative sprechen eher von “Spiritualität” als von “Religion”, weniger von “Glauben”, als vielmehr von “Erfahrung” und “Wissen”. Alternative erfahren etwa den Kontakt mit Engeln und Geistern und wissen um die Reinkarnation, das Gesetz des Karma, kosmische Energien, die Wichtigkeit der Chakren, geheime Meister, heilende Kräfte von Steinen, Pflanzen, Kristallen oder Händen. … Die Spiritualität der Alternativen ist extrem vielgestaltig und dennoch (oder gerade deshalb) schwer in Unterkategorien zu fassen. Es lassen sich aber dennoch drei grundlegende Eigenschaften ihrer Glaubensansichten (Wissen, Erfahrung) und Praktiken angeben: Holismus, Synkretismus und Naturverbundenheit. Holistisch ist die Spiritualität der Alternativen, weil sie reduktionistische Dichotomien (Unterscheidungen) wie Mann/Frau, hell/dunkel, gut/böse, Gott/Teufel und materiell/spirituell ablehnen. Um das dichotome Denken zu überwinden, betont man gerade die Verbundenheit der Dinge: das Göttliche und das Weltliche bilden eine Einheit. Diese Einheit ist sowohl männlich wie weiblich, materiell wie spirituell, und weist sowohl Licht- wie auch Schattenseiten auf usw. Im Weltbild der alternativen Spiritualität hängt alles mit allem zusammen. Synkretistisch ist die Spiritualität der Alternativen insofern, als Einflüsse unterschiedlichster kultureller Herkunft miteinander vermengt werden: fernöstliche, keltische, jungianische, ökologische, indianische, christliche und andere Überzeugungen werden in immer neue Verbindungen gebracht. Naturverbunden ist diese Weltsicht schliesslich, da die Natur meist für wichtig, wenn nicht gar für heilig gehalten wird.

Die grösste Gruppe in unserer Typologie sind die “Distanzierten”. Distanzierte glauben nicht nichts, sie haben gewisse religiöse und spirituelle Vorstellungen und Praktiken. Diese sind in ihrem Leben aber häufig nicht besonders wichtig und/oder sie werden nur in seltenen Fällen aktiviert. Distanzierte bezeichnen sich meist als Mitglieder einer der grossen Konfessionen und bezahlen dementsprechend Kirchensteuern – ansonsten bedeutet die Konfessionszugehörigkeit für sie jedoch lebenspraktisch nicht viel oder gar nichts. Sie glauben oft, dass es “irgend etwas Höheres” … oder irgendeine “Energie” … gibt, sie machen sich Gedanken über den “Sinn des Leben” oder den “Beginn der Welt”, aber sehr viel spezifischer können oder wollen sie nicht werden. Sie gehen vielleicht an grossen Festen (v.a. Weihnachten) in die Kirche, aber ansonsten zieht es sie nicht in die Gotteshäuser. Sie lassen ihre Kinder taufen oder konfirmieren, sind aber nicht der Meinung, dass dies im Vergleich zu anderen Elementen der Erziehung und Ausbildung besonders wichtig sei. Es wäre falsch zu denken, dass Distanzierte nur gegegenüber christlicher Religion und Kirche Abstand markieren – gleiches gilt für das Verhältnis zum alternativen und säkularen Pol. Distanzierte verwenden ein oder zwei alternative Techniken (z.B. Yoga, Reiki, Wahrsagen), messen diesen aber meist keine besondere spirituelle Dimension zu. Sie glauben vielleicht an eine alles durchströmende Lebensenergie – aber was es damit genauer auf sich hat, können sie nicht sagen. Schliesslich distanziert sich diese Gruppe auch vom säkularen Pol.

Die vierte Gruppe besteht aus den Säkularen. Hier handelt es sich um Personen ohne jede religiöse Praxis und ohne religiöse Glaubensüberzeugungen. Idealtypisch lassen sich zwei grössere Gruppen unterscheiden. Zum einen die Indifferenten. Es handelt sich um Personen, welchen Religion, Kirche, Glaube, aber auch Esoterik oder spirituelle Heilung völlig gleichgültig sind. Zum anderen finden wir in dieser Gruppe die Religionsgegner. Sie kritisieren sowohl institutionelle Religion als auch alternative Spiritualität in oft harscher Weise.

Unsere einzige Hoffnung

Es gibt keine Sicherheit ausserhalb des Evangeliums:

The Bible tells us that in this life and world there is no such thing as final security apart from the message of the gospel. So if we are relying for our final, ultimate happiness upon anybody or anything in this world alone, then we are certain to be disappointed. If our quietness of heart depends–oh, let me put it with almost brutal realism–if we are depending for happiness and joy and a quiet heart, in a final sense, upon any individual human being, upon our family, our home, our profession, our money, our health and strength, we are doomed to experience disappointment.

Martyn Lloyd-Jones, Let Not Your Heart Be Troubled (Crossway, 2009), 68 / Gelesen bei Dane Ortlund.

Abtreibungen in meinem Wohnkanton

Kürzlich habe ich mich über die aktuelle Situation informiert. In einer Stellungnahme des Regierungsrats des Kantons Zürich von 2009 heisst es:

Im Jahr 2008 sind im Kanton Zürich 2419 Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt worden. 6% der Frauen hatten ihren Wohnsitz im Ausland, 8,7% in einem anderen Kanton. 83% der Frauen mit Wohnsitz im Kanton Zürich waren zwischen 20 und 39 Jahre sowie 9% über 39 Jahre alt. Knapp 3% der Abbrüche erfolgten nach der 12. Schwangerschaftswoche. In 63% der Fälle wurde der Abbruch medikamentös durchgeführt, in 36% chirurgisch; in wenigen Fällen sind die Methoden kombiniert worden. Weitergehende statistische Erhebungen gibt es nicht.

Die Gründe sind vielfältig, der soziale Hintergrund sehr durchmischt:

Die Gründe, die eine Frau zu einer Abtreibung veranlassen, sind vielfältig und ausgesprochen individuell. Es lässt sich kein eigentliches Muster erkennen. Die Mehrheit der Frauen, die eine Abtreibung wünschen, steht im mittleren Lebensabschnitt. Es sind Frauen aus allen sozialen Schichten, kinderlose und solche, die bereits Kinder haben, verheiratete wie auch alleinstehende, Hausfrauen, Studentinnen, berufstätige wie auch arbeitslose Frauen. Gemäss den Erfahrungen der Frauenklinik des Universitätsspitals ist in der Regel eine Verhütung betrieben worden, die aber versagte, was die ungeplante bzw. unerwünschte Schwangerschaft zur Folge hatte.

Verlust allgemeingültiger Normen als Langfristwirkung der Säkularisierung

Ich las dieses Wochenende das Büchlein “Christentum in einer säkularisierten Welt” des Theologen Wolfhart Pannenberg (Herder 1988). Den Verfall der Allgemeingültigkeit von traditioneller Moral und Rechtsbewusstsein betrachtet Pannenberg als langfristige Auswirkung der Säkularisierung (S. 49-52).

In der Frühzeit der säkularen Gesellschaft, im 17. Jahrhundert, glaube man das Bewusstsein moralischer Normen unabhängig von der religiösen Tradition des Christentums auf die Natur des Menschen als Vernunftwesen, nämlich auf das Naturrecht, begründen zu können. Dazu gehörte im 17. Jahrhundert auch noch ein vermeintlich mit der Natur des Menschen verbundenes Wissen von Gott. Noch bei Rousseau galt religiöser Glaube in die irgendeiner Form als unerlässliche Bedingung für die Verbindlichkeit moralischer Normen. Kant hat dann eine Autonomie des moralischen Bewusstseins, eine Verbindlichkeit der moralischen Normen auch ohne Religion gelehrt, obwohl er den Glauben an Gott als eine notwendige Konsequenz aus dem moralischen Bewusstsein betrachtete …

Die Freiheiten des Naturrechts wurden dann nach Pannenhart immer mehr individualistisch interpretiert:

Die Inanspruchnahme der ursprünglich naturrechtlich begründeten Freiheitsrechte für die individuelle Besonderheit eines jeden und der damit verbundene Anspruch auf unbeschränkte Selbstverwirklichung der eigenen Besonderheit lässt alle moralischen und rechtlichen Verhaltensregeln als lästigen Zwang erscheinen, dem man sich zwar äusserlich anpassen mag, aber ohne innere Überzeugung. Rechtliche und moralische Normen fungieren dann nur noch wie Verkehrsregeln. 

Normen werden so rein gesellschaftlich begründet – als Forderungen der Gesellschaft an das Individuum, welche von diesem verinnerlicht werden:

Der Verfall der Verbindlichkeit moralischer Normen ist sicherlich durch ihre psychoanalytische Interpretation als Ausdruck von Forderungen der Gesellschaft an das Individuum, die von diesem verinnerlicht werden, begünstigt worden. Diese Interpretation und die damit verbundene Vorstellung einer repressiven Funktion dieser verinnerlichten Normen gegenüber dem Lustprinzip als der Wurzel für die Antriebe individueller Selbstverwirklichung treffen sich aber mit dem Gefühl von Heimatlosigkeit und Entfremdung, die das Individuum in der säkularen Kultur überhaupt in seinen Verhältnissen zur institutionellen Ordnung erfährt. Moral erscheint dann als Ausdruck gesellschaftlicher Repression.

Die Nebenwirkungen dieser Entwicklung sind zweifacher Art: Vereinsamung und Verlust verbindlicher Sinnorientierung.

Der fünfte Bub (42): Primärerfahrungen.

Fasziniert beobachten meine Jungs eine Kinderdisco im Hort. Zwei werden von der Hortnerin durch das Fenster hineingehoben. Abends machen wir bei uns Musik (getreu unserem Motto: Wenn immer möglich finden Primärerfahrungen bei uns statt.) Wir lassen ein Lied laufen “Put your shackles off my feet”. Alle tanzen verschieden: Der Älteste klassisch mit Pirouetten, der Zweite als Showman, der dritte hüpft, der vierte bewegt sich drollig – im Bärengangs blickt er unter den eigenen Beinen durch.

Der fünfte Bub (41): Jeder reagiert anders.

Wie reagieren die anderen Buben auf den Kleinen? Es gibt eine Gemeinsamkeit (wenigstens in den ersten Tagen):  Alle wollen ihn halten. Er gehört einfach dazu. Ansonsten reagiert jeder unterschiedlich: Der eine ist sehr vergesslich, er muss die Geburt so verdauen. Der andere meint: Mich hat niemand lieb. Wie froh bin ich um solch’ direkte Rückmeldungen. So kann ich auch reagieren, zumindest mündlich. Der dritte schläft weniger und holt sich seine Aufmerksamkeit abends und morgens. Und der vierte reagiert mit einer neuen Art von lang anhaltendem Weinen, das plötzlich stoppen kann, wenn die Aufmerksamkeit da ist.

Come on, sing!

Warum als Kirche singen? Jonathan Leeman argumentiert überzeugend:

  • It’s how we the church own and affirm the truth of God’s Word.
  • It’s how we engage our affections with God’s Word.
  • And it’s how we both demonstrate and build corporate unity.

Singen schafft einen alternativen emotionalen Zugang:

At one point I write that the reverberations of singing God’s Word should begin to reprogram the very way in which a Christian experiences emotion and affection. We can let our emotions be trained by sports enthusiasm, by television commercials, by movies, by the songs on the radio, by whatever our culture defines as masculine or feminine. Or we can let our emotional lives be formed by the church’s singing of God’s Word, by the Psalms, by centuries of wonderful hymnody, and by the choruses of the saints today.

Singen hat nicht aber nicht nur Gefühlen, sondern auch mit Selbstbeherrschung zu tun:

Music is a tough topic in the church today because it’s an emotive medium and we live in an emotivistic culture. We idolize our emotional states, which typically tends toward exalting the more extreme emotional states as somehow more real, alive, and desirable. But learning to engage our emotions with God’s Word is not simply about learning to feel, it’s also about learning self-control, knowing what role emotions should play in the whole scheme of things and how to moderate them for the sake of loving and serving others. It requires a more complicated formula than an emotivistic culture recognizes. Rejoicing with those who rejoice, and grieving with those who grieve (1 Corinthians 12) requires  the spirits of the prophets to be subject to the control of the prophets (1 Corinthians 14:32). It’s about learn to feel, but learning to feel in a way that builds up the whole body.