Wir können nicht aus dem Universum springen und uns fragen: Wo kommt Gott her? Denn genau für diese Frage ist Gott die Antwort.
Aus einer Vorlesung mit Henk Reitsma “Das Problem des Bösen in der Welt”.
Wir können nicht aus dem Universum springen und uns fragen: Wo kommt Gott her? Denn genau für diese Frage ist Gott die Antwort.
Aus einer Vorlesung mit Henk Reitsma “Das Problem des Bösen in der Welt”.
Jedes Jahr freuen wir uns auf den ersten Tag im Freibad. Am 12. Mai war es so weit: Es regnete in Strömen, Lufttemperatur 9 Grad, Wasser 12 Grad. Und wir gingen als Familie hin. Es tat uns gut uns aus unseren wohl-temperierten Zonen heraus zu wagen. Und Buben lieben genau diese Momente.
Die Welt spricht von der Ehe: Eine kurze Freud und lange Unlust.
Es fehlet uns nur, dass wir nach unserem Fühlen Gottes Werk richten und sehen nicht auf seinen Willen, sondern auf unser Gesuch.
Aus: Martin Luther. Vom ehelichen Leben (1522).
Das Motto von Klicka war: Hüte die Herzen der Kinder, kontrolliere nicht nur ihre Taten!
Klicka selbst hat viele Ideen umgesetzt, um dieser Verantwortung nachzukommen: Er erzählte abends Geschichten – im Dunkeln; er nähm sich wöchentlich einzeln Zeit für jedes Kind (er hatte sieben!); wenn er zu Hause war, übernahm er die volle Verantwortung für die Kinder; er nahm auch regelmässig Einblick in den Lernstoff für die Kinder; er hielt Familienandachten; für die Zeiten der Abwesenheit besprach er Kassetten mit Geschichten und Inputs; er setzte für die Familie geistliche Ziele, unterstützte und reflektierte die Umsetzung.
Aus: Christopher Klicka. The Heart of Home Schooling. Broadman & Holman Publishers: Nashville 2002.
Man kann nicht endlos wegerklären, sonst wird man plötzlich feststellen, dass man die Erklärung selbst wegerklärt hat.
Aus: C. S. Lewis. Die Abschaffung des Menschen. Johannes: Einsiedeln 2007.
Als Priorität Nr. 2 nennt Klicka die Liebe gegenüber seiner Frau. Wie setzte er das konkret um? Er verstand sich als anregendes Gegenüber; er versorgte sie mit inspirierender Literatur, plante Zeit für Zweisamkeit und für das gemeinsame Gebet ein; er unterstützte sie dabei, ihre Zeit schützen; er lobte sie und suchte ihren Rat. Die Hausarbeit bezeichnete er als den Bereich, in dem er seine Dienerschaft täglich zeigen konnte. Im Zustand fortgeschrittener Erkrankung, als er bereits Mühe hatte, sich selbst anzuziehen, räumte er nach einem langen Arbeitstag herumliegende Sachen auf…
Aus: Christopher Klicka. The Heart of Home Schooling. Broadman & Holman Publishers: Nashville 2002.
Welche Prioritäten und Handlungsfelder hat ein Vater als dienender Leiter in seiner Familie? Christopher Klicka benennt sie in dieser Reihenfolge:
Priorität Nr. 1 ist der Zustand der eigenen Seele. Ist sie dehydriert, schlecht ernährt? Die Familie wird es merken! Die Beziehungspflege mit Gott darf nicht zu kurz kommen. Klicka zitiert eine Studie von Howard Hendricks, wonach geistliche Leiter, die gestrauchelt sind, es an drei Dingen fehlen lassen: Sie vernachlässigten die tägliche Zeit mit Gott; sie waren niemandem rechenschaftspflichtig; sie trafen sich privat mit Frauen. Und sie dachten, dass ihnen so etwas nie passieren würde.
Aus: Christopher Klicka. The Heart of Home Schooling. Broadman & Holman Publishers: Nashville 2002.
Für die Weisen der Vergangenheit hatte das Hauptproblem darin bestanden, die Seele mit der Wirklichkeit in Einklang zu bringen, und die Lösung hatte gelautet: Einsicht, Selbstbeherrschung und Tugend. …für die angewandten Naturwissenschaften heisst das Problem, die Wirklichkeit den Wünschen der Menschen gefügig zu machen; die Lösung liegt in der Technik.
Aus: C. S. Lewis. Die Abschaffung des Menschen. Johannes: Einsiedeln 2007.
Die dritte Folge der “Twilight“-Saga schlägt wie eine Bombe ein. Die Neue Zürcher Zeitung schreibt zum Leinwand-Erfolg:
Der mediale Hype und die Vermarktung eines Bestsellers sind mit der «Twilight»-Saga zweifellos in buchstäblich sagenhafte neue Galaxien vorgestossen – «Harry Potter» war vorgestern. Und naturgemäss hat denn auch die dritte Folge «Eclipse» bei ihrem Start in den Staaten fast alle Rekorde gebrochen und nach fünf Tagen ein legendäres Einspielergebnis von 262 Millionen Dollar erzielt.
Dabei mag man sich als interessierte Kinogängerin mit leiser Verwunderung fragen, ob sich diese Massenhysterie unter den «Twilight»-Fans einzig und allein den indoktrinierenden Mechanismen der Kulturindustrie verdankt oder ob an Stephenie Meyers doch ziemlich grob hingeworfener Story irgendetwas dran ist, das den Nerv der heutigen Adoleszenz so sehr trifft, dass die Teenager nur noch dauerkreischen und in Edward-Kategorien denken können.
Hier geht es zum Artikel.
Christopher Klicka, Anwalt und siebenfacher Vater, ist letztes Jahr 48-jährig an MS gestorben (Meldung hier). Sein leidenschaftliches Plädoyer für dienende Vaterschaft hat mich berührt. Klicka ist mir – ohne ihn je gesehen zu haben – Vorbild. Er ruft: „Väter, steht auf und übernehmt Verantwortung in einer Zeit der Selbstsucht!“ Was heisst das aber: Verantwortung zu übernehmen? An welchem Rollenmodell hat sich ein Vater zu orientieren?
Ich orientiere mich am Modell der dienenden Leiterschaft. Der Vater dient seiner Frau, seiner Familie und der Familie Gottes. Nach Gottes Plan wird jede biologische Familie zu einer Kirche im Kleinformat. Gott hat keine getrennten Leitungsprinzipien für Familie und Gemeindefamilie gegeben. Obwohl jede Einflusssphäre einen Zuwachs an Aufgaben und Verantwortung mit sich bringt, bleiben die Prinzipien gleich. Der Vater ist Leiter seiner Familie und bildet mit der Mutter ein Team. Beide bringen in diese gemeinsame Leitungsposition eine Einheit ein, die der ewigen Gemeinschaft in der Trinität entspricht.
Eine gute Darstellung des Modells findet sich in: Gene A. Getz. Kompetent leiten und führen. Francke: Marburg 2006.
Passendes Buch: Power Perfected in Weakness: The Journal of Christopher J. Klicka.