Ein Ruf in der Vorweihnachtszeit: Tausche das Beste nicht gegen Minderwertiges ein.

Seit Tagen beschäftigt mich der prophetische Ruf Jeremias. Gerade in der (hektischen)Vorweihnachtszeit ereilen mich diese mahnenden Worte. Ein Drittel der Bibel ist voll mit Aufrufen zur Busse und Umkehr. Weshalb wird dieser Teil in unserer Verkündigung so oft weggelassen?

Fassungslos: Das beste gegen Minderwertiges eintauschen

Was haben eure Väter denn Unrechtes an mir gefunden, dass sie sich von mir entfernt haben und dem Nichtigen nachgegangen und zunichte geworden sind? (Jeremia 2,5)

Hat je ein Heidenvolk die Götter gewechselt, die doch nicht einmal Götter sind? Aber mein Volk hat seine Herrlichkeit vertauscht gegen das, was nicht hilft! (2,11)

Vergisst auch eine Jungfrau ihren Schmuck, oder eine Braut ihren Gürtel? Aber mein Volk hat mich vergessen seit unzähligen Tagen. (2,32)

MeinVolk hat eine zweifache Sünde begangen: Mich, die Quelle des lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich Zisternen zu graben, löchrige Zisternen, die kein Wasser halten! (2,13)

Die Führer verantworten das Abdriften mit.

Die Priester fragten nicht: Wo ist der HERR? Und die mit dem Gesetz umgingen, erkannten mich nicht; die Hirten fielen von mir ab, und die Propheten weissagten durch Baal und liefen denen nach, die nicht helfen können. (2,8)

Fehlendes Bewusstsein für die Schuld

Wie kannst du sagen: »Ich habe mich nicht verunreinigt und bin den Baalen nicht nachgelaufen?« Schau doch deinen Weg im Tal an; erkenne, was du getan hast… (2,23)

Denn sie haben mir den Rücken zugewandt und nicht das Angesicht; zur Zeit ihres Unglücks aber werden sie sagen: »Mache dich auf und rette uns!« (2,27)

Aber du sagst: »Ich bin doch unschuldig; gewiss hat sich sein Zorn schon von mir abgewandt!« (2,35)

Bewahre deinen Fuß vor dem Barfußgehen und deine Kehle vor dem Durst! Aber du sprichst: Nein, da wird nichts daraus! Denn ich liebe die Fremden, und ihnen will ich nachlaufen! (2,25)

Eindringliche Aufforderung: Werdet euch eures Zustands bewusst.

Vergeblich habe ich eure Kinder geschlagen — sie haben die Züchtigung nicht angenommen. (2,30)

Deine Bosheit straft dich, und deine Abtrünnigkeit züchtigt dich! Erkenne doch und sieh, wie schlimm und bitter es ist, dass du den HERRN, deinen Gott, verlassen hast und dass keine Furcht vor mir in dir ist! (2,19)

Herr, öffne mir die Augen für mein Abirren. Zeige mir, wo ich, meine Familie, meine Gemeinde uns für Minderwertiges entschieden haben!