"So sollt auch ihr euch als solche ansehen, die für die Sünde tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus, unserem Herrn." (Römer 6,11)
Wir sollen also aufgrund unseres Glaubens jetzt schon so leben, als seien wir allem gestorben, damit wir eine lebendige Beziehung zu Gott haben. … Wann soll das geschehen? Jetzt, in diesem Augenblick! … Wir sollen in unserem Denken und Tun jetzt so leben, als seien wir schon gestorben, im Himmel gewesen und als Auferstandene wieder zurückgekommen.
Was kann die Anerkennung der Welt einem Menschen bedeuten, der in der Gegenwart Gottes gewesen war? Was hat die Welt gegenüber den Schätzen des Reiches Gottes noch an Reichtümern zu bieten? Der Mensch strebt nach Macht, aber welche Bedeutung hat irdische Macht noch, wann man die Wirklichkeit des Himmels und die Macht Gottes gesehen hat?
Nun kann echtes geistliches Leben im biblischen Sinn entstehen. Verworfen, getötet, auferweckt: Nun sind wir bereit, in dieser Welt, in Raum und Zeit, gebraucht zu werden. Mehr noch: Nun können wir uns an dieser Welt als Geschöpfe freuen, weil auch die Welt von Gott geschaffen ist. Wir können uns daran freuen, auch wenn wir sie realistisch so sehen, wie sie seit dem Sündenfall nun einmal ist.
Aus: Francis Schaeffer. Geistliches Leben – was ist das? R. Brockhaus Verlag: Wuppertal 1975.
Passendes eBook: Hanniel Strebel. Francis Schaeffer für eine neue Generation.