Schlüsselerlebnisse mit Kindern (17): Absichtlich verlangsamt

Mein Zweiter und mein Dritter wollen abends unbedingt eine Sequenz des neuen Films sehen. Blitzschnell sind sie im Pijama, haben das Zimmer aufgeräumt und den Küchenboden gewischt. Sie unterstützen sich gegenseitig bei den Arbeiten. Ich frage sie: „Wie ist das möglich? Ihr seid so schnell gewesen.“ Mein Zweiter, mit schelmischem Blick: „Wenn ich etwas will, gebe ich alles, was ich habe.“ – „Und wie ist es, wenn du nicht willst?“ – „Dann verlangsame ich. Ich mache Umwege. Alles dauert länger.“ (Oh, wie gut ich diese Masche kenne, sie scheint manchen Jungs wie eine zweite Haut zu sein.)