(Christ) eilte so, bis er zu einer Anhöhe gelangte; auf dieser stand ein Kreuz, und ein wenig unterhalb desselben erblickte man ein Grab. … gerade, als Christ zum Kreuze hinkam, (löste sich) seine Bürde sich von seinen Schultern (und rollte dahin), bis sie zur Grabesöffnung kam; da hinein fiel sie, und ich sah sie nicht mehr. Christ fühlte sich leicht und wohl und sagte mit fröhlichem Herzen: 'Er hat mir Ruhe gegeben durch seine Leiden und Leben und durch seinen Tod!' Dann stand er eine Weile still, zu schauen und zu staunen, denn das nahm ihn schier wunder, dass der Anblick des Kreuzes ihn sollte also von seiner Bürde befreien. … (Drei leuchtende Wesen treten zu Christ.) Der Erste sagte zu ihm: 'Deine Sünden sind dir vergeben!' (Mark. 2,5) Der Zweite entdkleidete ihn seines unflätigen Kleides und tat ihm Feierkleider an. (Sach. 3,4) Der Dritte machte ein Zeichen an seine Stirn (Eph. 1,13) und gab ihm einen besiegelten Brief, auf den er, so befahl er, während seines Laufes blicken und den er an der himmlischen Pforte abgeben sollte. … Christ sprang vor Freuden und wandelte seines Weges.
John Bunyan. Die Pilgerreise. J. G. Onken: Kassel, o. J., 6. Kapitel.