Als Kopfmensch habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, mir kleine Dinge über mehrere Monate anzugewöhnen. Ausreden gibt es mehr als genug. Hier sind einige:
- Selbstbetrug: „Ich will ja, aber es klappt nicht.“ Damit mache ich die eigenen Schritte von den Umständen abhängig.
- Ritualisiertes Verdrängen: „Es hat ja Zeit.“
- Innere Einreden, warum es nicht passt: „Jetzt ist gerade ungünstig.“
- Zu hoher Massstab: Entweder muss alles klappen – oder ich tue nichts (anstelle eines kleinen realistischen Schritts).
- Schnell aufgeben: „Ich habe es ausprobiert, und es klappt nicht.“ (Vergleich: Um eine Gewohnheit im Bewegungsapparat zu ändern, braucht es 5000 Bewegungen.)
- Anderen vorklagen, um sich zu entlasten: „Ich sollte eigentlich…“; bei gleichzeitigem Unwillen, den nächsten Schritt zu tun
Wenn ich gleich einige entscheidende Schritte für die Umsetzung aufzähle, dann erinnere ich: Zuerst geht es um unser Herz. Es geht nicht einfach um die Änderung von Verhaltensweisen. Was treibt uns an, so und nicht anders zu handeln? Das Herz als Zentrum der Person ist enorm erfinderisch, sich Dinge zurecht zu legen.
- Bekenntnis: Bisher wollte ich nicht (und weshalb nicht?).
- Sich mehrere realistische kleine Schritte überlegen
- Gleich (heute) mit der Umsetzung eines Schrittes beginnen
- Andere um Begleitung bitten
- Nach Abbruch den Faden wieder aufnehmen
- Dran bleiben, bis es zur Gewohnheit geworden ist
Enorm hilfreich waren für mich: