Narnia zum Dritten: Der Ritt nach Narnia

C. S. Lewis. Der Ritt nach Narnia. In: C. S. Lewis. Narnia-Chroniken. Carl Ueberreuter: Wien, 2005.

Meine Lieblingsstellen:

Bree, das Pferd

Ein frei sprechendes Pferd darf natürlich nicht stehlen. Aber ich glaube, dass in diesem Fall nichts dagegen einzuwenden ist. (145)

Ich habe Angst wie ein gewöhnliches, stummes kalormenisches Pferd. Wirklich. Ich weiss, dass es eine Schande ist… (147)

Was für streitsüchtige Geschöpfe die Menschen doch sind… Sie sind genauso schlimm wie die Maulesel. (149)

Eines der schlimmsten Ergebnisse einer Sklavenexistenz, die immer zu allem gezwungen wird, ist, dass man, wenn einen niemand mehr zu etwas zwingt, kaum die Kraft findet, sich selbst zu etwas zu zwingen. (182)

Ich tauge nur für die Sklaverei. Wie kann ich den freien, narnianischen Pferden jemals ins Gesicht sehen? Ich, der ich eine Stute und ein Mädchen den Löwen zum Frass überliess, während ich im Galopp davonjagte, um meine eigene Haut zu retten. (186)

„Aslan“, stammelte Bree mit versagender Stimme. „Ich fürchte, ich bin ein rechter Narr.“ „Glücklich ist das Pferd, dem dies klar wird, solange es noch jung ist. Das Gleiche gilt für den Menschen…“ (202)

Aravis, die Prinzessin

Ich sollte in einer Sänfte hier eintreffen, vor mir Soldaten und hinter mir Sklaven, und danach vielleicht zu einem Festmahl in den Palast Tisrocs… (156)

Aravis war stolz und sie war wohl auch ein wenig überheblich, aber sie war treu wie Gold… (166)

(mit Lasaraleen) In Wirklichkeit redete sie viel lieber selbst als zuzuhören. (170)

Lasaraleen war in ihrer Panik ziemlich selbstsüchtig, wehrte sich und kniff sie in den Fuss. (173)

(Aravis zu L.) Dein Leben wird sicher prächtig verlaufen – aber mir würde es nicht gefallen. (178)

Jahre später, als sie erwachsen waren und sich so an die Streitereien und die Versöhnungen gewöhnt hatten, heirateten sie (A. und Cor), damit sie sich müheloser streiten und wieder versöhnen konnten. (210)

Shasta, der Bauernjunge

Es war ihm zu einer festen Angewohnheit geworden, den Erwachsenen – wenn irgend möglich – nichts zu erzählen. (162)

Das muss ein eigenartiger Löwe gewesen sein; denn anstatt dich aus dem Sattel zu zerren und die Zähne in dich zu schlagen, hat er dir nur die Krallen über den Rücken gezogen. Zehn Striemen – schmerzhaft, aber weder tief noch gefährlich. (185)

„Wer bist du?“, fragte Shasta. „Ich bin ich“, erklärte die Stimme. Sie klang so voll und tief, dass die Erde erbebte. Und noch einmal „Ich bin ich“, laut und klar und froh. Und dann ein drittes Mal „Ich bin ich“… ein neues, nie gekanntes Beben überkam ihn. Aber gleichzeitig fühlte er sich glücklich. … Er konnte nichts sagen und er wusste auch, dass er gar nichts zu sagen brauchte. (191)

Shasta fürchtete sich sehr. Doch dann kam ihm plötzlich der Gedanke: Wenn ich diesmal kneife, werde ich mein ganzes Leben lang kneifen. (198)

Tisroc, der fremde Herrscher

Diese kleinen Barbarenländer (wie Narnia), die sich frei nennen – was gleichbedeutend ist mit faul, undiszipliniert und unrentabel -, sind den Göttern und allen Scharfsinnigen ein Dorn im Auge. (174)

Hwin, die Stute

(zu Aslan) „Du bist so wunderschön. Du kannst mich fressen, wenn du willst. Lieber will ich mich von dir fressen lassen, als von irgendeinem anderen gefüttert zu werden.“ (202)