Sich der Tatsache beugend, dass sich wissenschaftlicher Einspruch erheben wird gegen die Fundamente des christlichen Glaubens, wie etwa die Lehren Christi, sein Tod am Kreuz und seine Auferstehung von den Toten, gibt der liberale Theologe diese als rein zeitbedingte Symbole auf und versucht nur noch, einige der generellen Prinzipien dieser Fundamente zu retten, die seiner Meinungen nach den ‘Kern des Christentums’ ausmachen. … Das …, was der liberale Theologe übrig lässt, nachdem er eine christliche Lehre nach der anderen verleugnet hat, ist alles, nur kein Christentum, sondern eine Religion, die sich derart stark vom Christentum unterscheidet, dass sie in eine völlig andere Kategorie gehört.
J. Gresham Machen. Christentum und Liberalismus. 3L Verlag: Waldems 2013. (16+17)