Christian Smith – in Soul Searching: the Religious and Spiritual Lives of American Teenagers (2005) – Soziologe und Harvard-Absolvent, charakterisiert den Glauben von Heranwachsenden in den USA dreifach:
- Moralistisch – Gott will, dass wir Menschen anständig miteinander umgehen
- Therapeutisch – Gott hat dafür zu sorgen, dass es mir gut geht
- Deistisch – in den wirklich brenzligen Situationen des Lebens ist Gott fern und hat nichts zu sagen
Umgesetzt auf einen Gottesdienst könnte das bedeuten:
- Er muss gut verdaulich für “Suchende” sein (Moral).
- Er muss mich gefühlsmässig emporheben (Therapie).
- Er ist nicht wirklich wichtig für mein Leben. Darum komme ich, wenn es in mein Programm passt. Wenn ich enttäuscht bin, halte ich mich fern (Deismus).
Hier geht es zu einer Zusammenfassung der Kapitel von “Soul Searching”.
David Wells schreibt am Schluss eines Buches “Above All Earthly Pow’rs” (S. 301):
If they cannot clarify for themselves who is sovereign – God or the religious consumer? – what is authoritative in practice – Scripture or culture? – and what is important – faithfulness or success? – they will find themselves walking the same road and facing the same fate as the (mainline liberal) churches that failed before because whatever seriousness now remains will dissolve into triviality.