Als Ehemann und Vater von zwei Söhnen im Alter von sechs und acht Jahren haben mich im Blog von Hanniel Strebel insbesondere die Beiträge zum Thema Vaterschaft zuletzt sehr herausgefordert. Mein Wunsch, ein Vater nach dem Herzen Gottes zu sein, stand in krassem Gegensatz zu dem immer wiederkehrenden Gefühl des Versagens in der Erziehung. Erst nach einer langen Zeit des Suchens, Nachdenkens und des Gebets reifte in mir die Erkenntnis, dass ich meine Söhne nicht mit Methoden, Strategien und Programmen prägen kann, sondern zunächst selbst als Vater einen konsequent christuszentrierten Lebensstil kultivieren muss. Doch wie soll mir das gelingen? Die Aufforderungen in Jakobus 4,7 sind mir dabei ein alltäglicher Begleiter und eine große Hilfe geworden.
Unterwerft euch nun Gott!
Ich will die echte Bereitschaft entwickeln in absolutem Gehorsam allein für meinen Herrn zu leben. Ich sehne mich nach Kompromisslosigkeit und echter Anbetung.
Auswirkung auf die Vater-Kind-Beziehung: Ich flehe um Erkenntnis, Offenbarung und Weisung. Wenn ich Autorität über meine Söhne ausübe, dann sollen sie erkennen, welcher Autorität ich unterstehe.
Widersteht aber dem Teufel! Und er wird von euch fliehen!
Ich bin wachsam, denn ich weiß, dass der Teufel Realität, aktiv und ein Feind ist (1. Petrus 5,8). Ich bin bereit zu kämpfen, um ihm in meinem Leben möglichst wenig Raum zu überlassen. Sollte ich dennoch in seine Fallstricke geraten, sehne ich mich nach Verzweiflung in meinem Herzen, die das Erkennen meiner Sündhaftigkeit begleitet.
Auswirkung auf die Vater-Kind-Beziehung: Wenn ich sündige und meine Söhne bemerken es, dann will ich es zugeben. Sie sollen erkennen, dass ich meine Schuld bereue und gegen Sünde ankämpfe.
Solange ich mich Gott unterordne und dem Teufel widerstehe, bin ich voller Vertrauen, dass ich dazu befähigt werde, meine Söhne nach dem Willen Gottes zu erziehen.
Udo Schmitt, verheiratet mit Carolin und Vater von Aaron und Josua, ist 45 Jahre alt und arbeitet als Personalreferent an der Hochschule für Musik Karlsruhe.