Ich träume von (jungen) Männern,
die von einem verzehrenden Verlangen bewegt werden, ihren Herrn zu erkennen
(darin ist aller Wissensdurst eingeschlossen, doch das Verlangen ist viel umfassender);
die angesichts der umwerfenden Lebensperspektive einen anderen Blick für ihr tägliches Leben erhalten.
Wenn sie auf sich selber sehen, so ergreift sie zunehmend eine tiefe Betroffenheit über die eigene Sünde und Unfähigkeit, Gott zu gefallen;
wenn sie auf Jesus sehen, befällt sie hingegen eine unbeschreibliche Freude und die Gewissheit, verborgen in ihm das neue, geschenkte Leben zur Blüte bringen zu können.
Sie haben deshalb keine Mühe,
den Leerlauf des ständigen Ausgangs zu erkennen (vielmehr sehen sie darin den vergeblichen Versuch, sich angesichts fehlenden Sinns zu betäuben).
Sie ringen täglich um einen angemessenen Umgang mit den Neuen Medien.
Vor allem bekämpfen sie die kulturelle vorgeschriebene Passivität, indem sie
vor Gott um eine Frau bitten, respektvoll um eine Frau werben (anstatt die säkulare Datingkultur zu kopieren), sie erobern und mit ihr den Ehebund besiegeln.
Anstatt ihr Leben bis tief ins vierte Jahrzehnt mit risikoreichen Sportarten abwechslungsreich zu halten, nehmen sie viel grössere Risiken auf sich:
Sie verkaufen ihr Leben, nachdem sie das 30. Lebensjahr überschritten haben, weder an die Arbeit noch an die Freizeit.
Sie werden durch Kinder aus ihrer eigenen Komfortzone geholt und freuen sich über ihre neue Aufgabe.
Sie suchen auch in Zeiten des persönlichen und beruflichen Rückschlags die Gegenwart des Herrn – wohl gewiss, dass solche Zeiten der Reifung dienen.
Das tägliche Studium von Gottes Wort führt sie zunehmend zur Frage, wie seine Worte noch mehr in jedem Lebensbereich Wirklichkeit werden kann.
In ihrer zunehmenden Reife erkennen und bekennen sie Sünden, welche sie von den früheren Generationen übernommen haben, und kämpfen mit der Kraft des Heiligen Geistes gegen sie an.
Weil sie ihrem eigenen Haus wohl vorstehen können, treibt sie auch die Frage, wie sie in der Gemeinde ebenfalls ihre Verantwortung wahrnehmen können, entweder zur Wiederbelebung bestehender Gemeinden oder zur Gründung neuer.
Ich bin tief überzeugt, dass eine Reformation von Männern ausgehen wird, die wieder Gottes Wort lesen, über dem Wort ringen und sich seiner Autorität um Christi willen unterstellen.