Zitat der Woche: 16 Übereinstimmungen zwischen marxistischer und biblischer Geschichtsdeutung

  1. Die Geschiche hat einen Sinn.
  2. Die Geschichte hat ein Ziel, ein Ende, einen Anfang und ein Zentrum.
  3. Der Inhalt der Geschichte ist ein Kampf zwischen des Mächten des Guten und des Bösen.
  4. Jede (der beiden Geschichtsdeutungen) hat eine eschatologische Neidung.
  5. Jede entsteht als Angriff auf eine bestehende Ordnung.
  6. Jede glaubt, dass der Übergang zu einer neuen Ordnung nur mittels eines katastrophischen Ereignisses oder mehrerer solcher Ereignisse geschehen wird.
  7. Jede sucht die Errichtung eines Reiches des Friedens und der Gerechtigkeit.
  8. Jede glaubt, dass dieses Reich nahe ist.
  9. Jede betrachtet gewisse Minderheiten (die Armen, die Sklaven etc.) als die Träger des historischen Geschicks.
  10. Jede sagt, dass der Mensch nicht so ist, wie er sein sollte, sondern ein gefallenes und entfremdetes Wesen.
  11. Jede betrachtet den Menschen als ein historisches soziales Wesen.
  12. Jede definiert Wahrheit unter Bezug auf die Einheit von Theorie und Praxis, d. h. dass man die Wahrheit tun muss.
  13. Jede behauptet, dass nur die Erwählten die Wahrheit erkennen können.
  14. Jede protestiert gegen Götzen und Ideologien.
  15. Jede glaubt, dass Erlösung (Befreiung) möglich, ja unausweichlich ist.
  16. Jede wartet auf das Kommen eines neuen Menschen oder einer neuen Kreatur.

Nancy Erickson, Theory and Practice in Contemprorary Marxism: A Christian Response, in: John W. Montgomery. Wohin marschiert China. hänssler: Neuhausen-Stuttgart, 1991. S. 159.