- Die Geschiche hat einen Sinn.
- Die Geschichte hat ein Ziel, ein Ende, einen Anfang und ein Zentrum.
- Der Inhalt der Geschichte ist ein Kampf zwischen des Mächten des Guten und des Bösen.
- Jede (der beiden Geschichtsdeutungen) hat eine eschatologische Neidung.
- Jede entsteht als Angriff auf eine bestehende Ordnung.
- Jede glaubt, dass der Übergang zu einer neuen Ordnung nur mittels eines katastrophischen Ereignisses oder mehrerer solcher Ereignisse geschehen wird.
- Jede sucht die Errichtung eines Reiches des Friedens und der Gerechtigkeit.
- Jede glaubt, dass dieses Reich nahe ist.
- Jede betrachtet gewisse Minderheiten (die Armen, die Sklaven etc.) als die Träger des historischen Geschicks.
- Jede sagt, dass der Mensch nicht so ist, wie er sein sollte, sondern ein gefallenes und entfremdetes Wesen.
- Jede betrachtet den Menschen als ein historisches soziales Wesen.
- Jede definiert Wahrheit unter Bezug auf die Einheit von Theorie und Praxis, d. h. dass man die Wahrheit tun muss.
- Jede behauptet, dass nur die Erwählten die Wahrheit erkennen können.
- Jede protestiert gegen Götzen und Ideologien.
- Jede glaubt, dass Erlösung (Befreiung) möglich, ja unausweichlich ist.
- Jede wartet auf das Kommen eines neuen Menschen oder einer neuen Kreatur.
Nancy Erickson, Theory and Practice in Contemprorary Marxism: A Christian Response, in: John W. Montgomery. Wohin marschiert China. hänssler: Neuhausen-Stuttgart, 1991. S. 159.