Vorabbemerkung: Es handelt sich hier um Thesen als Diskussionsbasis. Je nach Situation treffen sie mehr oder weniger zu.
Identität als Konsument
- Der Mensch versteht sich als Subjekt der Bedürfnisbefriedigung. Es muss ihm zugedient werden.
- Es gibt stets noch eine bessere Möglichkeit.
Àufwachsen/Erziehung
- In der Kleinfamilie wird das Leben von den Eltern materiell arrangiert. Das erschwert den Übergang zur verantwortlichen Paar- und Elternschaft.
- Insbesondere Jungen werden von den Müttern überbehütet. Sie wollen nicht erwachsen werden.
Gelebte Philosophie der Beziehungen
- Wir leben vom Vertragsgedanken in Beziehungen. Sie bestehen unter gegenseitiger Zustimmung auf Zusehen hin.
- Wir zielen auf die unmittelbare Bedürfnisbefriedigung, also auf den nächsten Moment eher als auf Jahrzehnte bzw. die nächste Generation ab.
Geplante Reproduktion
- Der Kinderwunsch ist nach wie vor hoch. Er trägt jedoch Projektcharakter; es stehen zahlreiche Möglichkeiten zum „Nachhelfen“ offen.
- Die durchschnittliche Kinderzahl liegt bei eins bis zwei Kindern. Da kann die Umsetzung getrost nach hinten verschoben werden.
Sexualität
- Sexualität wird Ich-gerichtet (nicht Du-gerichtet) verstanden. Man kann es sich auf Knopfdruck besorgen.
- Sexualität ist in hohem Mass mechanisiert. „Ich hole mir einen runter“, höre ich im Zug Heranwachsende zu einander sagen, als ob sie sich noch schnell ein Brötchen besorgten.
[asa]1557420793[/asa]