Standpunkt: Was bei der Onlinepredigt verloren geht

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Diese Gedanken sprechen mir aus dem Herzen. Sie kommen aus einer Diskussion online:

Gemeinde ist nicht nur Predigt hören. Wo bleibt das einander Dienen? Das füreinander einstehen im Gebet? Das persönliche Gespräch mit Gästen, die zum ersten Mal im Gottesdienst sind? Wo sehen Menschen die Liebe der Geschwister untereinander? Ich bin auch dankbar für die vielen (Online-)Predigten, die verstärkt auch Menschen erreichen, die bisher die Türschwelle einer Gemeinde nicht betreten haben. Sicher eine wertvolle Zeit, in der das Wort Gottes eine ungeahnte Verbreitung erfährt. Aber lesen wir das NT, insbesondere die Briefe, stellen wir fest, dass dauerhaft einiges verloren geht, das zum Gemeindeleben dazu gehört. Da wäre zum Beispiel das Dienen mit seinen Gaben. Derzeit sind Pastoren/Prediger, Technikteams und Musikteams extrem herausgefordert. Aber Geschwister mit anderen Begabungen zum Teil in die Passivität gedrängt. Hier sind die Gemeindeleiter auch zusätzlich gefordert, ihren Hirtendienst wahrzunehmen, da man einfach die Geschwister nicht mehr sieht. Im Gemeindeleben fällt es (hoffentlich) auf, wenn jemand längere Zeit nicht kommt. Aber was weiß man schon von der Nicht-Teilnahme am Online-Gottesdienst? Ich denke, neben der technischen Kompensation sind auch viele andere Umstellungen notwendig. Hier braucht es Gebet und Kreativität. Nicht zu vergessen unsere verfolgten Geschwister, die nicht so ohne weiteres online versorgt werden können und nun noch wesentlich schwerer Möglichkeiten des Treffens und der gegenseitigen Ermutigung haben. Sie brauchen dringend unser Gebet.

VD: TG