Über die aktuelle Ausbildung meiner Frau komme ich mit interessanten Lernmethoden in der Hochschullehre in Kontakt. Im Aufsatz “Personalisierung der Hochschullehre” wird das personalisierte Lernen anhand von Praxisinterviews untersucht.
Ausgangslage: Unterschiedliche Lern- und Leistungsprofile
- Unterschiedliche Schwerpunkt-, Ergänzungs- und Wahlfächer an den Gymnasien)
- verschiedene Biografien (Migration, Zweitstudium)
- unterschiedliche Ziele (Employability: optimale Qualifikation für eine bestimmte berufliche Stellung, Vorbereitung auf akademische Karriere, persönliche Bildung)
Ansatz: Personalisierte Lehre
… zeichnet sich dadurch aus, dass die Lernanforderungen und das methodische Vorgehen massgeblich von den Studierenden den eigenen Interessen, Zielen, Lern- und Leistungsmöglichkeiten entsprechend gestaltet wird
Elemente der Selbstorganisation
- (Vor-)Erfahrungen von Studierenden: Vorgängiges Planungstreffen; schriftliche Erwartungsabfrage in einer frühen Phase der Modulplanung; Wahlangebote für die höchstmögliche vorstellbare Diversität
- Feldzugang via Praxiseinsätze
- Kontakte zu Stakeholdern
- Forschendes Lernen mit eigenen Fragestellungen
- Lernangebot mit unterschiedlichen Lernwegen
- Kooperationen: Vergleichen bzw. das Feststellen von Gemeinsamkeiten und Unterschieden
- Zielvorgaben als Start einer didaktischen Planung
- Leistungsbeurteilung: Summative Beurteilung
- Selbstreflexion: ähnliche Situationen in anderen Kontexten bewältigen
Rolle der Dozenten
- Ermutigung, parallel: sich der Bediener-Mentalität verweigern; Komplexität aushalten
- Anleitung zu passenden Lernzielen, Lernschritten und -strategien
- Vernetzung, um passend individualisiert zu lernen
- Wissen zur Verfügung stellen
- Beurteilung: Vertreten von übergeordneten Erwartungen