Ich leide (und wachse) unter den anti-intellektuellen Seitenhieben in der Kirche

Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, leide ich als Denker oft unter dem Pragmatismus meiner christlichen Umgebung. Alles muss funktionieren; Gedankengebäude werden unbesehen übernommen, weil sie funktionieren. Dabei sind Denken und Handeln untrennbar miteinander verbunden. Gott hat uns als Einheit von Geist und Körper geschaffen. Das bedeutet, dass jede Handlung durch unseren Geist gesteuert und auch bewertet wird. Darum wehre ich mich gegen die unglücklichen Bezeichnungen „Theorie“ und „Praxis“, die wir ständig in den Mund nehmen. Wir stehen in einer ständigen Spannung. Entweder drücken wir uns durch den Vorwand des Denkens ums Handeln. Oder wir bewahren uns durch das ständige Handeln vor dem Be- und Überdenken dessen, was wir tun.