Ich hatte das Vorrecht, den Leser eines meiner Bücher zu interviewen. Er brachte meine Absicht als Autor auf den Punkt:
Deine Bücher kann man nicht ‘snacken’, sondern man muss sie kauen. Ich kann sie nur portionsweise lesen. Ganz oft muss ich unterbrechen und mir Dinge aufschreiben. Was mir dann in den Sinn kommt, probiere ich aus und überprüfe, ob es für mein Leben passt. Eigentlich würde ich am liebsten weiterlesen. Doch ich bremse mich ganz bewusst, damit ich es verdauen kann. Sonst wird es ein Konsumieren, und das möchte ich nicht.
Er führte an einem Beispiel aus, wie er die eigene Idee umsetzte, Weihnachten mit der Familie anders zu feiern.
Ich habe mir vorab viele Gedanken gemacht, wie wir das Fest anders begehen können, damit es die Familie voranbringt. Mit dem vierjährigen Sohn überlegte ich mir, was wir als Vater und Sohn gemeinsam für die zweijährige Schwester herstellen könnten. Wir haben zehn Tage an einer Puppenbühne gebaut. Als die Bühne fertig war, haben wir ein kleines Theaterstück eingeübt und der Schwester vorgespielt. Zudem entschieden wir uns, nicht nur unser kleines privates Glück zu feiern, sondern den Tag mit drei einsamen Ausländern zu verbringen.
Das Fazit zum umgesetzten Vorhaben:
Wir erinnern uns jetzt immer wieder an gemeinsame Momente. Dadurch haben wir uns nicht mehr um uns selbst gedreht.
Hier geht es zum eBuch, das aus einer mehrjährigen Leidenszeit "Familie & Konsum" heraus entstand.