10 Hinweise … zum Leben in der virtuellen Welt

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Dieses Thema beschäftigt mich seit Jahren. Ich ringe um “Charakterführerschaft”, denn meine Gewohnheiten prägen Denken und Handeln.

Zuerst die inhaltliche Standortbestimmung:

  1. In welchen sozialen Netzen halte ich mich a) auf welchen inneren Anstoss hin und b) zu welchen Tageszeiten auf?
  2. Welche Spiele faszinieren mich? Weshalb? Welche Spielzüge besonders? Was waren innere Höhen- und Tiefflüge?
  3. Welche Werbungen kommen mir sofort in Erinnerung? Weshalb? Gibt es eine Hauptbotschaft der gespeicherten Bildabfolgen?
  4. Welche Youtube-Kanäle peile ich regelmässig an? Weshalb?
  5. Nach welchen Ereignissen suche ich (mehr oder weniger) unbewusst, um mich zu erheitern oder abzulenken (Sport, Politik, Unterhaltung)?

Dann zum Spannungsfeld zwischen Virtualität und Wirklichkeit:

  1. Wann und wo verschwimmen Realität und Fiktion? Nehme ich dies auch bei anderen Menschen in meinem nahen Umfeld wahr?
  2. Frage enge Freunde, welche Wirkung meine Darstellung in den sozialen Medien hinterlässt? Noch besser: Bitte Gott darum, dass ein Feind bei Gelegenheit eine schonungslose Spiegelung vornimmt.
  3. Welche Spannung besteht zwischen dargestellter Leistung (Beruf ebenso wie in der Freizeit) und der inneren Verfassung?
  4. Inwiefern verlange ich nach “Rückfütterung” durch Likes und sonstige Aufmerksamkeit? Was passiert, wenn dies nicht eintrifft?
  5. Wenn ich meine (Denk-)Gewohnheiten mit denen vor 10 Jahren vergleiche: Wie haben sie sich durch die virtuellen Aufenthalte verändert?

Mehr zum Thema: “Wie das Smartphone unser Leben verändert” (Vortrag 2018); “Ich wachte auf und griff zum Smartphone” (Vortrag 2019); “Visuelle Kultur und unsere Spektakel” (Vorlesung 2020)