Vortrag: Pädagogik aus christlicher Weltsicht

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Mathias Penatzer vom Blog Wortzentriert hat sich die Mühe gemacht, meine 2017 gehaltenen Vorträge “Pädagogik aus christlicher Weltsicht” (Teil I; Teil II) mit Minutenangaben zu versehen:

00:00 Persönliche Motivation die Bildung meiner 5 Söhne
03:30 Von der Masterarbeit zur Theologie der Pädagogik
04:50 Was hat ein Theologe mit Pädagogik zu tun?
07:05 7 Schritte warum ich mich als Theologe in die Pädagogik einmische
08:25 – 1. Schritt – Religion ist keine Privatsache – Glaube vs. Denken
16:44 – 2. Schritt – Pädagogische fundamentale Aussagen über den Menschen tangieren die Wahrheitsfrage und damit die biblische Offenbarung
23:40 – 3. Schritt – Es ist vernünftig grundsätzlich von Gott auszugehen auch in der Pädagogik – Wider dem funktionalen Atheismus
28:58 – 4./5. Schritt – Gott als Ausgangspunkt jeden Lebensbereichs – Vor dem Angesicht Gottes leben – Coram Deo
36:15 – 6. Schritt – Die Bibel liefert kein erschöpfendes Wissen, aber einen absolut zuverlässigen Denkrahmen.
38:58 – 7. Schritt – Christen sind aktive Denker und Lerner und zuverlässige Forscher
42:58 Plantinga – Bildung ist prinzipiell eine religiöse Angelegenheit
43:18 – 3 Kernfragen der Pädagogik
43:24 Wer ist dafür verantwortlich?
43:35 Welche Grundbedingungen nennt die Bibel über den Menschen?
44:07 Wie sieht eine gottzentrierte Bildung dann aus?

00:00 50 – Thesen zur Pädagogik aus christlicher Weltsicht
00:35 praktische Auswirkungen
02:50 Luther über den Auftrag christliche Schulen zu gründen
03:55 Ursachen der Lernverweigerung
06:00 Präambel der dreieinige Gott
10:30 Teil I Thesen die Heilsgeschichte Ursprung – Problem – Vollendung
12:17 – 1. Die Frage nach dem Ursprung ist wesentlich für unser Dasein und für die gesamte Landkarteunseres Wissens. Denn wir Menschen begnügen uns niemals mit Einzeldingen, sondern schließen immer auf Allgemeines.
12:40 – 2. Es gibt nur einen Herrn des gesamten Universums, den persönlich-unendlichen, dreieinigen Gott.
13:48 – 3. Dieser hat alles Bestehende aus dem Nichts ins Dasein gerufen.
14:34 – 4. Er erhält das Universum jeden Moment durch seine Kraft.
15:42 – 5. Alle Gesetzmäßigkeiten sind durch ihn begründet worden.
16:00 – 6. Es gibt keinen Gedanken, der vor ihm verborgen wäre. Selbst das, was sein könnte, ist ihm bekannt. Dies ist Grundlage für alle menschlichen Entdeckungen.
17:10 – 7. Durch die Schöpfung offenbart Gott sich allen Menschen in seiner Macht.
17:50 – 8. Jeder Mensch befindet sich von Geburt an in Rebellion gegenüber Gott. Seine Verirrung ist kein Wissensdefizit, sondern moralischer Widerstand und Rebellion gegen Gott: Der Mensch will sich Gott nicht unterordnen.
18:48 – 9. Jeder Mensch hat genügend Wissen über einen allmächtigen Gott, der die Welt, in der er lebt, geschaffen hat. Menschen, die behaupten, es gäbe keinen Gott, leben deshalb in Spannung zu dem, was sie in ihrem Innern erkennen.
20:16 – 10. Zudem klagt das Gewissen den Menschen an, weil er innerlich erkennt, was Recht ist. Dies kommt insbesondere dann zum Vorschein, wenn er über andere richtet. Erlösung: Wie lässt sich das Ideal wiederherstellen?
21:39 – 11. Durch das Werk von Jesus Christus, der Mensch geworden ist, stellt Gott nach seinem ewigen Plan Menschen und zuletzt auch die gesamte Schöpfung wieder her.
22:24 – 12. Gott offenbart sich durch die Schriften des Alten und des Neuen Testaments in besonderer Weise denen, die er mit sich versöhnt hat. Diese Menschen anerkennen durch das innere Zeugnis des Heiligen Geistes die Heilige Schrift als zuverlässige Offenbarung Gottes.
23:13 – 13. Die Menschen, die Gott ruft und erlöst, verbringen ihr restliches Leben in einem ständigen Kampf zwischen der alten sündigen Natur und dem geschenkten neuen Leben. Dieser Kampf bildet sich auch in den Lernprozessen ab.
24:30 – 14. Die endgültige Erlösung von Seele und Körper steht noch aus. Die Schöpfung steht unter einem Fluch. Lernen wird, wie alle Arbeit, von Mühsal, Täuschung, Irrtum und Enttäuschung nicht verschont bleiben. Abzulehnen ist deshalb:
26:02 – 15. jede Weltsicht, die Welt und Mensch als eine allein durch Materie und Energie zufällig entstandene Wirklichkeit behauptet.
26:55 – 16. jeder Ansatz, der die Sündhaftigkeit des Menschen – also des Lehrers und/oder des Schülers – im Denken und in der Umsetzung des Lernprozesses verneint oder herunterspielt.
27:44 – 17. jeder säkulare Ersatzglauben, der der Bildung erlösende Funktion zukommen lassen will.
28:16 – 18. jede „fromme“ Bemühung, in der man die Erlösung von der Schöpfung abtrennen will. Dies kann sich äußern in Weltflucht, in einer Herabwürdigung von Lernen, Technologie oder anderen Erfindungen. Es gibt nur einen Herrn der gesamten Wirklichkeit.
Zweiter Teil: Die Zielsetzung der Pädagogik
30:30 – 19. Die Zielsetzung der Pädagogik liegt außerhalb dieses Lebens. Das Ziel des menschlichen Wirkens, damit auch sämtlicher Lernprozesse, ist die Ehre des Schöpfers. Das eigentliche Ziel menschlichen Lernens ist deshalb die Zurüstung von Gottes Menschen für Gottes Werke. Bildung bezweckt die Verwandlung in Gottes Bild.
32:00 – 20. Lernen ist Arbeit. Arbeit ist Schöpfungsordnung. Jeder Mensch arbeitet in der Schöpfung Gottes und gestaltet sie.
33:00 – 21. Lernen bereitet vor auf das Leben in den sozialen Gemeinschaften, also in Familie, Kirche, Arbeitsbereich und Staat.
34:14 – 22. Auch nicht erlöste Menschen sind von Gott mit herausragenden Fähigkeiten begabt worden und haben seine Schöpfung weiterentwickelt. Christen dürfen diese Errungenschaften dankbar nutzen.
36:10 – Dritter Teil: Der Mensch in Lernprozessen 23. Ungleichheit ist in der Schöpfungsordnung begründet. Gott begabt unterschiedlich. Er lässt Menschen in unterschiedlichen Ländern, zu unterschiedlichen Zeiten und unter unterschiedlichen Bedingungen aufwachsen und wirken.
38:00 – 24. Jede Autorität stammt von Gott. Eltern, Älteste der christlichen Gemeinde sowie Staatsbeamte sind in ihren unterschiedlichen Funktionen Vorgesetzte von Kindern und Jugendlichen. Dabei kommt die primäre Autorität den Eltern zu. Dies hat Gott in seinem Grundgesetz, den Zehn Geboten, festgesetzt.
39:10 – 25. Selbstbeherrschung ist eine Schlüsselfähigkeit für das Leben als Erwachsener. Das erste Lernfeld für die Selbstbeherrschung ist die Familie.
39:48 – 26. Stolz über herausragende Leistung ist Folge der Sünde. Der Mensch tendiert dazu, sich durch eigene Leistungen zu erlösen und dadurch an Gottes Stelle zu setzen.
41:20 – 27. Faulheit ist ebenfalls Folge der Sünde. Wer in den entscheidenden Jahren der Kindheit und der Jugend seine Kraft und seine Gaben nicht in angemessener Weise gebraucht, entehrt seinen Schöpfer.
41:58 – 28. Lehrer sind Sünder. Das heißt, dass das ungerechte Behandeln von Schülern durch Lehrer, aber auch ihr Unmut, ihr Fatalismus und ihre Resignation Teil der Unterrichtswirklichkeit sind.
43:20 – Abzulehnen ist 29. eine überhöhte Stellung der Bildung: Bildung kann zum Ersatzgott werden, nämlich dann, wenn durch Bildung Erlösung gesucht wird.
43:33 – 30. der pragmatische Bildungsbegriff. Bildung ist nicht Mittel zum Zweck, etwa um ein sorgenfreies Leben oder ein Leben in Konsum und Luxus zu erreichen.

Hier geht es zu einer Reihe von Aufsätzen früherer Jahre.